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08. 01. 2010

Er scheint sich ein wenig wie der Fels in der Brandung zu fühlen: Kabel Deutschland Vorstandschef Adrian von Hammerstein. Entgegen der inzwischen etablierten Meinung HDTV als Zukunft des Fernsehens anzusehen, sperrt er sich gegen diese Entwicklung und möchte vorerst kein High-Definition in seine Kabelnetze einspeisen. Bremst er damit nur übertriebenen Inthusiasmus oder legt er damit seinem Unternehmen und letztlich den Kunden die Kette an?

Forderungen von beiden Seiten

Grund dieser Entscheidung ist ein Streit zwischen Kabelnetzbetreiber und Sendeanstalten. Die privaten TV-Sender, welche in HDTV durch neue technologische Möglichkeiten wie Video-on-Demand und die Etablierung neuer Spartenkanäle Gewinne wittern, fordern eine Beteiligung an den Kabelgebühren um die Kosten der Digitalisierung zu decken. Kabel Deutschland (KDG) reagierte wenig erfreut auf solcherlei Äußerungen und reagierte prompt mit einer Gegenforderung: die Privatsender seien es, die sich an den Kosten der Kabelnetzbetreiber beteiligen sollen, wäre dies der Fall, so könne man sofort mit der HD-Ausstrahlung im Kabelnetz beginnen. Außerdem wirft man bei Kabel Deutschland den Sendern vor, die Kosten für die Umstellung auf HD den Endkunden, also Zuschauern aufbürden zu wollen.

Konkurrenz schläft nicht

Es bleibt die Frage ob man mit dieser Verzögerungstaktik nicht die Gunst der Kunden in immerhin Neun Millionen deutschen Haushalten riskiert. Schließlich zeigen die hohen Verkaufszahlen bei HD-fähigen Flachbildfernsehern, dass der Knoten geplatzt ist und die Deutschen bereit für das neue Format. Und mit dem Angebot HD+ des Satellitenbetreibers SES Astra existiert bereits seit November vergangenen Jahres eine funktionierende Plattform für HD-Sender, welche ständig ausgebaut wird. Dort verlangt man von den Kunden nach einem Gratisjahr 50 Euro für den Empfang hochauflösender Inhalte. Ein Entgelt, welches laut Umfragen des Satellitenbetreibers für die Mehrzahl der Kunden akzeptabel ist.

Via IPTV ist HD fast schon Standard

Die Telekom bietet mit ihrem IPTV-Paket „Entertain“ eine Vielzahl von HD-Sendern per VDSL. Im Februar werden zudem „Das Erste HD“, „ZDF HD“ und „arte HD“ bei T-Home eingespeist. Auch Alice plant beim hauseigenen IPTV-Angebot „Alice TV“ den baldigen HD-Einstieg. Wer also in den Genuss von HD-Fernsehen kommen möchte, der wird sich für eines dieser Angebote entscheiden, und nach Anschaffung der entsprechenden Geräte wohl später kaum zurück zu KDG wechseln…

Weiterführendes

» IPTV Anbieter vergleichen
» HDTV – Zugpferd oder Risikomodell?
» HD-Plus Programme bald auch im Kabel?
» Warnung – Verbraucherschützer mahnen „HD+“-Tücken

Quelle: Kabel Deutschland
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