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16. 04. 2012

Ein Jahr lang hat die Erprobung gedauert. Jetzt ist die Konvertierung von Full-HD Videos in 3D offizieller Teil der Funktionen. Mit jedem neuen Clip soll die Qualität steigen.

 

Hunderttausende von hochgeladenen Videos erprobten ein Jahr lang die dreidimensionale Darstellung per YouTube. Großer Vorteil der Videoplattform ist die Einsteigerfreundlichkeit. Für die Erzeugung des räumlichen Videomaterials sind keine speziellen Geräte notwendig. Der angehende Filmkünstler nimmt sein Material wie bisher auf und wandelt es, auf Wunsch, erst beim Upload auf YouTube um. Einziges Kriterium für die 3D-Formatierung ist eine Qualität des Ausgangsmaterials in Full-HD, auch 1080p genannt.

Technisch ausgefeilte Konvertierung

Die Aufbereitung der Videos wurde in der Testphase aktiv durch YouTube verbessert. Nach Auskunft der Entwickler kommen gleich mehrere Techniken zum Einsatz. Eine Kombination typischer Charakteristiken, wie Farbe, räumliches Layout und Bewegung, hilft bei der Einschätzung der Tiefe für jeden Frame einer monoskopischen Videosequenz. Heraus kommt eine „Depth Map“, die die Parameter für die Umwandlung enthält. Die Berechnung der „Depth Map“ wird durch jedes hochgeladene Video automatisch verbessert. Zusammen mit dem monoskopischen Original-Frame wird nun ein Stereo-3D Bild erzeugt. Zwar soll das Ergebnis nicht an nativ in 3D gefilmte Inhalte heranreichen, doch nach allgemeinem Tenor funktioniert die Umwandlung schon erstaunlich gut.

 

Bislang können die aufbereiteten Inhalte in zwei Varianten konsumiert werden. Einmal klassisch mit Rot-Grün/Blau Brille oder mit der modernen, aber weitaus kostenintensiveren, Shutter-Brille. Auch eine Variante ohne Brille könnte zukünftig erscheinen. YouTube gibt sich entwicklungsfreudig und sieht das Potential von 3D noch längst nicht ausgereizt.

 

Das gesammelte Wissen über die 2D zu 3D Konvertierung wird außerdem für die Verarbeitung in der Cloud angewendet. Indem das Video in kompakte Pakete aufgeteilt wird, können diese parallel in der Datenwolke bearbeitet werden. Dadurch kann eine Vielzahl von Videos in hoher Geschwindigkeit umgewandelt werden, ohne dass die erwartete Qualität nachlässt.

“Leider ist dieses Video … nicht verfügbar“

Kurioses Detail am Rande: YouTube präsentiert im offiziellen Blog das Video „Parahawking in Nepal“ als Paradebeispiel für 3D. Deutsche Nutzer dürfen mal wieder auf den Genuss verzichten, insofern sie nicht eins der zahlreichen Workarounds verwenden. Die GEMA blockiert das Video mit dem Verweis auf die fehlenden Rechte für die musikalische Untermalung. Wenig überraschend zählt die Verwertungsgesellschaft zu den unbeliebtesten Institutionen unter den Netzbürgern. Noch unbeliebter ist nur die GEZ, wie der mit dem Grimme-Online-Award ausgezeichnete Rechtsanwalt Udo Vetter kürzlich feststellte.

Quelle: YouTube
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