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12. 02. 2012

Auf der „Multi-Screen TV 2012“ kamen die Trendsetter der europäischen TV-Branche zusammen, um sich über die Technologien und Geschäftsmodelle der Zukunft auszutauschen. In einem Punkt sind sich alle von ihnen einig: Die elektronischen Programmzeitschriften (EPG) brauchen neue, intelligente Funktionen.

Erst Zeitschrift, dann EPG, bald … ?

EPGs sind die neuen Fernsehzeitschriften – auf dem TV-Gerät (und auch auf mobilen Endgeräten) verfügbar, bieten sie umfassende Informationen zum TV-Programm und können auch zur Programmierung der Aufnahme von Sendungen genutzt werden. Dieses Prinzip ist sicherlich praktisch, bietet es doch die Möglichkeit, das Programm von mehr Sendern anzuzeigen als eine TV-Zeitschrift. Bei einer Senderanzahl im dreistelligen Bereich wird aber auch dieses System schnell unübersichtlich. Ein intelligenter EPG, der dem Zuschauer personalisierte Empfehlungen gibt, wird nach Expertenmeinungen die Lösung für dieses Problem sein.

Experten sind sich einig

Zahlreiche Redner auf der „Multi-Screen TV 2012“ sprachen das Problem der fehlenden Übersichtlichkeit bei EPGs an. Stefan Jenzowsky (Siemens CMT) sprach im Interview mit IPTV-Anbieter.info von einer „multioptionaler Orientierungslosigkeit“. Bei mehreren hundert Sendern und zehntausenden On-Demand-Titeln sei die Entwicklung von intelligenten Mechanismen eine wichtige Aufgabe für die Technologieabteilungen. Auch Alessandro Petazzi (Oncubed.tv) sagte während einer Podiumsdiskussion auf der „Multi-Screen TV 2012“, dem Zuschauer sollten keine Services mehr angeboten werden, um Inhalte zu suchen. Stattdessen müssten die Konsumenten für sie interessante Inhalte intelligent vorgeschlagen bekommen. Christian Witt von Google TV, der auch an der Diskussion teilnahm, warf ein, dass eben solche intelligenten Funktionen ein wichtiges Tool für Google TV werden wird.

„Fernsehen kann dadurch inspirierend werden“

Das reine Vorschlagen von Filmen und Sendungen aufgrund der Interessen des Konsumenten wäre dabei aber nicht zielbringend. Der Zuschauer würde so bloß immer wieder ähnliche Inhalte vorgesetzt bekommen. Deshalb müssen komplexe Algorithmen erstellt werden, die dem Nutzer auch neue Inhalte präsentiert, von denen er sich begeistern lassen könne. Jenzowsky sagte im Interview, das Fernsehen könne dadurch wieder inspirierender werden. Soziale Funktionen könnten für derartige Algorithmen auch eine wichtige Rolle spielen. Inhalte, die Freunden in sozialen Netzwerken gefallen, könnten auch dem Nutzer selbst gefallen und ihm aufgrund dessen vorgeschlagen werden. Scott Davies (never.no) betonte während seines Vortrages, dass solche sozialen Angebote aber prinzipiell optional bleiben müssen – „für die, die es wollen“. Jenzowsky definierte im Interview die Aufgabe für die Entwickler von neuen Innovationen für TV-Technologien: Diese sei die Führung des Nutzers „durch die unglaubliche Menge an Auswahlmöglichkeiten“.

Weiterführendes

» Interview mit Angelo Pettazzi
» das war die Multi-Screen TV 2012

 

Quelle: „Multi-Screen TV 2012“ Event

 

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