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27. 11. 2012

Der drohende Ausschluss der Öffentlich-Rechtlichen aus den Kabelnetzen, zwingt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz zu einem ungewöhnlichen Schritt. Um sich den Praktiken der Kabelnetzbetreiber zu entziehen, wird ein Ausweichen auf IPTV, Satellit oder DVB-TV angeraten.

 

Kabel Deutschland (KD) und Unitymedia Kabel BW (UKBW) erhalten ihre Forderungen gegenüber den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten aufrecht. Die Fronten sind verhärtet. Während UKBW noch auf eine außergerichtliche Einigung hofft, hat KD bereits den Rechtsweg beschritten. Werden 2013 nicht die bislang gewohnten Einspeisevergütungen für ARD, ZDF und Co gezahlt, fehlt künftig die komplette Palette der Sender. Abonnenten von Kabeldiensten verlieren damit einen großen Bestandteil ihres Fernsehprogramms. Das findet die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz (VZ-RLP) nicht in Ordnung und empfiehlt den Konsumenten zu handeln.

Große Diskrepanzen zwischen den Bundesländern

Besonders hart wird es die Endverbraucher in Rheinland-Pfalz (RLP) treffen. In Nordrhein-Westfalen und Hessen fällt die bislang übliche Verschlüsselung der Privatsender, in Standard-Qualität (SD), weg. In Baden-Württemberg gab es eine solche Verschlüsselung nie. In RLP bleibt die Verschlüsselung, unter anderem von RTL, ProSieben und Sat.1, dagegen weiter bestehen. RLP teilt dabei sein Schicksal mit elf weiteren Bundesländern.

 

Michael Gundall, Fernsehexperte bei der VZ-RLP, erklärt das Problem an Hand eines anschaulichen Beispiels: „Während KD- Kunden aus Mainz-Hechtsheim die verschlüsselten Programme in vielen Fällen nur gegen Aufpreis sehen können, empfangen beispielsweise UKBW-Kunden aus Mainz-Kastel ihr Kabelprogramm unverschlüsselt und ohne Zusatzkosten.“ Das sei in der Praxis kaum zu vermitteln und dürfte noch für einige Missstimmung sorgen.

Umsteigen auf IPTV, Satellit oder DVB-T

Doch der Endverbraucher kann seiner Meinung zum ÖR-Boykott der Kabelnetzbetreiber nachhaltig Gewicht verleihen. Über IPTV gibt es längst ein reichhaltiges Angebot an Sendern, vor allem auch in hochwertigem HDTV. Da werden die 13 ÖR-Sender fast schon zur Beigabe. Ähnliches gilt auch für den Empfang per Satellit. Über die Deutsche Telekom wird mit Entertain Sat beispielsweise eine Kombination aus Satellitenübertragung und Internetfernsehen angeboten. DVB-T ist die letzte Variante, die ÖR noch zu erhalten, krankt aber an SD-Qualität und einem beschränkten Senderumfang. Der Fernsehexperte der VZ-RLP berät interessierte Fernsehzuschauer unter der Rufnummer 06131 – 28 48 888, Dienstag und Donnerstag von 10 bis 16 Uhr.

Weiterführendes

» IPTV Anbieter Übersicht
» IPTV Verfügbarkeit prüfen

 

Quelle: Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz
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