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02. 02. 2024

Egal ob im Free-TV oder bei kostenlosen Streaming-Diensten, Werbung kommt bei vielen Anbietern zum Einsatz. Das ist auch legitim, denn über diese Einnahmequelle werden das Equipment sowie die Inhalte finanziert. Im Falle von Amazon Prime Video fand die Verbraucherzentrale deren Maßnahme nicht lustig und klagte kurzerhand. Das sind die Hintergründe.

 

Verbraucherzentrale geht juristisch vor

Nutzer von Amazons Streaming-Dienst Prime Video müssen ab dem 5. Februar 2024 mehr für ihr Abonnement bezahlen, wenn dieses werbefrei bleiben soll. Künftig werden ab da 2,99 Euro monatlich mehr fällig, falls der Account denn nicht vorher gekündigt wurde.

 

Diesen Schritt konnte die Verbraucherzentrale nicht nachvollziehen und mahnte zuerst den Handelskonzern ab. Da dieser darauf nicht reagiert, wird jetzt eine Klageschrift verfasst, die in den nächsten Wochen beim zuständigen Amtsgericht eingereicht werden soll.

 

Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV) stört dabei nicht etwa die Werbung selbst, denn ein Werbeabo gibt es beispielsweise auch beim Konkurrenten Netflix – sondern vielmehr, wie dieser Schritt herbeigeführt wurde.

 

So wurden die Kunden Anfang Januar per E-Mail angeschrieben und vor vollendete Tatsachen gestellt. Wer keine Werbung sehen möchte, der muss entweder sein Profil kündigen oder die besagten 2,99 Euro mehr bezahlen.

Amazon Prime Video gehört zu den Big-Playern

Wie eine Studie von Justwatch herausfand (wir berichteten) prägen den deutschen Streaming-Markt vor allem amerikanische Anbieter wie Netflix, Disney Plus oder eben auch Prime Video.

 

Damit ist der Amazon-Konzern bereits der zweite Anbieter, der seine VoD-Inhalte mit Werbung versieht und trotz allem dafür Geld sehen möchte. Diese Maßnahme sieht die VZBV als eine “versteckte Preiserhöhung”.

 

Begründet wird diese Aussage unter anderem damit, dass alle Abonnenten des Streaming-Dienstes auch weiterhin einen Anspruch auf eine werbefreie Option zu den vorher vertraglich abgeschlossenen Konditionen hätten.

 

Betroffene Nutzer könnten den Anbieter kündigen, es ist allerdings nur eine Frage der Zeit bis auch andere Dienste ein “Werbeabo” einführen. Wer sich an der Werbung nicht stört, der kann auch auf die kostenlosen Portale wie Pluto TV oder Freevee (ebenfalls von Amazon) zurückgreifen.

 

Quelle: handelsblatt.com
Bild im Artikel: © IPTV-Anbieter.info
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