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04. 03. 2012

Ein Blick über den großen Teich kann manchmal wertvolle Hinweise auf die europäische Zukunft bieten. Im Bereich der Unterhaltungsindustrie liefern die vom US-Marktforschungsinstitut Nielsen erhobenen Daten, insbesondere in Bezug auf die Rolle der Geschlechter, spannende Erkenntnisse.

 

Seit 2000 hat sich die Zahl der Amerikaner mit Internetzugang mehr als verdoppelt. Für die nun 274 Millionen Internetnutzer spielen Onlineinhalte daher eine steigende Rolle im Bereich Entertainment. Ende 2011 bezogen grob ein Drittel der Konsumenten längere Videoinhalte, wie Filme oder TV Shows, als Stream von einem kostenpflichtigen Video-on-Demand (VoD) Dienst.

Frauenmagnet Onlinevideothek

Zwei der größten amerikanischen Videoportale sind Hulu und Netflix. Beide versorgten im Oktober 2011 zusammen 18,2 Millionen Kunden. Besonders häufig und lange nutzen dabei Frauen die Onlinevideotheken, sie dominieren mit einem Anteil von annähernd 60 Prozent beide Dienste. Dies ist bemerkenswert, da Frauen, auf alle verfügbaren Onlinevideos bezogen, weniger Inhalte streamen als Männer. Auch in den Altersklassen gibt es signifikante Unterschiede zu deutschen Komplett-IPTV Angeboten. Während beispielweise Vodafone TV in der Zielgruppe über 45 Jahren so gut wie nicht existent ist, verzeichnet Hulu über ein Drittel seiner Kunden in dem Altersbereich 50+ und Netflix immerhin noch 17 Prozent. Eine mögliche Schlussfolgerung läuft dahin hinaus, dass mit attraktiven VoD-Angeboten diese Zielgruppen zu erschließen sind.

Auch der digitale Videorekorder ist fest in Frauenhand

Drei Zusatzgeräte sind besonders oft mit amerikanischen Flachbildschirmen verbunden: Spielekonsolen, digitale Videorekorder (DVR) und DVD-Player. Der DVR geht bei den Nutzungszeiten als Sieger hervor. Während Live-Fernsehen rückgängig ist, nehmen die gesehenen TV-Inhalte zu. Es wird also mehr Fernsehen konsumiert, allerdings mit steigender Tendenz nach eigenem Zeitplan. Frauen von 18 bis 54 bevorzugen diese Methode besonders häufig, da sie zehn Prozent ihrer Fernsehzeit dem DVR zuteilen. Während die DVD-Player in den letzten Jahren an Bedeutung verloren haben, preschen die Konsolen mit einem starken Wachstum voran. Wachstumsgaranten sind hier die Teenager, die 11 Prozent ihrer Fernsehzeit mit Videospielen verbringen.

VoD Wachstumsmarkt Deutschland

In Deutschland fand seit 2006 beim Umsatz von VoD und Pay-per-View (PpV) ein exponentielles Wachstum statt. Aus zwei Millionen Euro Umsatz in 2006 sind in 2011 bereits 32 Millionen Euro geworden. Die durchschnittlichen Preise pro Vermietvorgang sind dabei erstaunlich stabil geblieben. Wenn 2006 pro Film 3,55 Euro abgerufen wurden, waren es 2010 im Schnitt 3,47 Euro. Diese langsame Absenkung dürfte vor allem mit dem zunehmenden Umfang des Videomaterials zusammenhängen. High Definition, 3D und zusätzliche Tonspuren rechtfertigen oftmals einen Aufpreis, den viele Kunden bereit sind zu zahlen.

Weiterführendes

» IPTV Anbieter Übersicht
» IPTV Verfügbarkeit prüfen

Quellen: Nilsen, GfK
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