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20. 03. 2023

Die öffentlich-rechtlichen Sender möchten in Zukunft ihr Streaming-Angebot ausbauen. Mit diesem Schritt wollen ARD und ZDF die Marktmacht großer Plattformbetreiber brechen. Für die technische Entwicklung werden hunderte Millionen Euro bereitgestellt.

 

Streaming bei den öffentlich-rechtlichen Sendern

Das ist geplant

In Zukunft dürften die öffentlich-rechtlichen Sender im Streaming-Bereich eine stärkere Rolle spielen. Dies geht aus einer Rede vom neuen ARD-Vorsitzenden Kai Gniffke hervor. Dabei möchte er die Macht der „Social Networks“ nutzen, um die Marktmacht von Netflix, Apple TV oder Amazon Prime Video zu brechen.

 

Bei einem Vortrag vom 18. März 2023 an der Evangelischen Akademie Tutzing, sagte Gniffke wörtlich: „In meiner Vision wird die ARD ein Medienverbund, der journalistische Qualitätsinhalte mit erstklassiger Technologie verbindet“.

 

Bis zum Ende des Jahrzehnts will die ARD dabei einer der relevantesten Streaming-Anbieter in Deutschland werden. Der Weg zum Ziel erfolgt in Etappen. Zu Beginn soll zuerst einmal eine gemeinsame Streaming-Plattform in Zusammenarbeit mit dem ZDF entstehen.

 

Dieser erste Schritt dient als Sprungbrett, um die Technologie voranzubringen. Danach steht die Schaffung eines Marktplatz für alle deutschen Medien im Vordergrund, mit dem es möglich sein soll, in Konkurrenz mit den traditionellen Anbietern wie Netflix treten zu können.

Die Idee findet Anklang

Aktuell finanzieren sich die öffentlich-rechtlichen Sender über den Rundfunkbeitrag, der sowohl von Unternehmen als auch von Privathaushalten getragen wird. Der Beitrag liegt aktuell bei 18,36 Euro monatlich und gilt noch bis zum Jahr 2024.

 

Auf der neuen Plattform sollen dann nicht nur Filme und Serien zu finden sein, sondern auch Audio- und Textinhalte werden dort zur Verfügung gestellt. Mark Eisenegger, Professor für Kommunikationswissenschaft an der Uni Zürich, hält sogar eine gesamteuropäische Plattform für möglich.

 

Zur Zielerreichung soll nicht nur Geld fließen, auch die Arbeitsteilung soll deutlich effektiver gestaltet werden. Um die Meilensteine und die Zielsetzung zu überprüfen, wird ein Zukunftsrat ins Leben gerufen, der zeitnah Empfehlungen ausspricht.

 

Das Geld wird laut dem ARD-Vorsitzenden nicht nur für den Streaming-Bereich genutzt. Auch die künstliche Intelligenz und Blockchain-Technologie bekommen deutlich mehr Aufmerksamkeit. Einfache Aufgaben können dann beispielsweise von einer Text-KI übernommen werden. Für die Echtheit von Daten wird ein Wasserzeichen hinterlegt.

Weiterführendes

» IPTV Anbieter Übersicht
» IPTV Verfügbarkeit prüfen

 

Quellen: golem.de, ev-akademie-tutzing.de, br.de
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