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10. 04. 2013

Fragt man einen Manager der etablierten, großen Fernsehveranstalter, was er von den neuen Distributionswegen für das Programm, allen voran dem Internet hält, wird man wohl zumeist kritische Bemerkungen hören, vielleicht auch ein bisschen Angst. Für Startups und Spartenkanäle allerdings bietet das Internet, gleich ob als IPTV- oder Web-TV-Kanal vollkommen neue Möglichkeiten, die Hyperraum erfolgreich nutzt.

Wissenschaftssender setzt auf Smart TV

In Grünwald im Süden Münchens, hat man ein interessantes wenn auch etwas gewagtes Experiment gestartet: Während die großen TV-Sender Wissenschaftsmagazine in nachtschlafende Zeiten verschieben und in der Primetime allerhöchstens die größtmögliche Bratwurst gebraten oder das schnellste Vehikel getestet wird, startete man ein lineares Online-Fernsehangebot, welches sich ausschließlich mit Wissenschaft und Technik befasst. Und das auch noch größtenteils privat finanziert. Hyperraum TV hat mittlerweile eine bundesweite Sendelizenz bekommen und möchte nun neben der eigenen Internetseite über Kooperationen auch auf die Mattscheiben der Smart-TV-Besitzer kommen.

Per Kooperation auf den Smart-TV

Um an Inhalte zu kommen, kooperiert der Sender unter anderem mit Forschungseinrichtungen wie den Fraunhofer Instituten. Und nun setzt man auch auf der Distributionsseite verstärkt auf Partner. TechniSat, ein deutscher Hersteller für Rundfunktechnik, sichert so beispielsweise ab sofort den Zugriff auf die Plattform der ISIO-Receiver des Unternehmens. Hyperraum TV wird dabei per Internet gestreamt und als normales Programm eingespeist. Außerdem erhält der Sender damit Zugriff zur TechniSat-Programminfo „SiehFern INFO“. Zweiter wichtiger Partner ist ab sofort Axel Springer Digital TV-Guide. Dort ist der Sender nun auch in der Plattform „Watchmi“ zu finden.

Web-Stream gut, SmartTV noch besser

Gründerin und Wissenschaftsjournalistin Dr. Susanne Päch zeigt sich hoch erfreut über die neuerliche Kooperation, schließlich wird es so deutlich einfacher, neue Zuschauergruppen zu erschließen, als „nur“ per Videostream. „Erstmals treten wir als IPTV-Sender mit unserem Programmangebot aus dem Ghetto des IPTV heraus und erhalten gleichwertige Präsenz zu den etablierten TV-Sendern auf dem Fernsehgerät.“, beschreibt Päch den Erfolg für ihr Unternehmen.

Kostenfrage

Einen neuen TV-Sender zu etablieren ist vor allem eine Geldfrage. Gerade Spartensendern blieb in den vergangen Jahren oft der Eintritt ins reguläre Fernsehprogramm, verbreitet via Kabel oder Satellit, verwehrt. Zu teuer, nicht refinanzierbar. Mit den Möglichkeiten des Internets hat sich das radikal geändert. Ähnlich wie Hyperraum TV haben es bereits viele neue Sender geschafft, sich erfolgreich im Internet oder gar in einer der IPTV-Plattformen wie Entertain zu etablieren. Es bleibt zu hoffen, dass diese Entwicklung auch weiterhin zu einer Diversifizierung der Fernsehlandschaft führen kann. Und wie es aussieht, gibt es ja auch bei ARD und Co. inzwischen die Einsicht, dass das Internet mehr Chance als Gefahr sein kann.

Quelle: Hyperraum TV
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