Internetfernsehen wird in der Schweiz immer beliebter

In der Schweiz erfreut sich Fernsehen über das Internet einer wachsenden Beliebtheit. Dies ist das Ergebnis einer Studie des TV-Streaming-Report 2023. Beachtet werden muss, dass IPTV- und Streaming-Lösungen zusammengefasst worden sind.

Rund 67 Prozent Schweizer nutzen Online-Lösungen

Bereits in der Vergangenheit konnte ein verändertes Nutzungsverhalten von Internet Fernsehen verzeichnet werden. Dies wird auch 2023 durch die Zahlen des TV-Streaming-Reports von Zattoo in der Schweiz deutlich.

Rund 67 Prozent Schweizer und Schweizerinnen nutzen das Internet, um mediale Inhalte zu streamen. Im Bericht werden allerdings IPTV- und Streaming-Angebote zusammengefasst. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Anstieg um sechs Prozent.

Interessant ist die Streuung der Nutzer. Mit 69 Prozent gehen deutschsprachige Schweizer stärker auf das Angebot ein, als ihre französischsprachigen Landsleute. Das entspricht einem Anstieg von zehn Prozent. Befragt wurden Schweizer und Schweizerinnen im Alter zwischen 16 und 69 Jahren.

Indessen schrumpft die Nutzung von Kabelfernsehen. So verlor es im Vergleich zum Vorjahr fünf Prozentpunkte und kommt damit gerade mal auf 35 Prozent. Zu den beliebtesten Portalen der Schweiz gehören YouTube und Netflix.

Auch die Wahl des Empfängers spielt eine Rolle

Am häufigsten wird über einen internetfähigen Fernseher gestreamt. Auch das Smartphone spielt aufgrund der hohen Leistungsfähigkeit moderner Geräte eine große Rolle. So nutzen rund 47% das Handy zum Streamen von Filmen und Serien.

Ebenfalls wurden verstärkt über Set-Top-Boxen und Streaming-Sticks Inhalte abgerufen. Es überrascht daher weniger, dass Laptops und Computer in diesem Bereich an Bedeutung verlieren, da sie weniger komfortabel sind.

Bedeutsam ist, dass in der Schweiz Live-TV-Inhalte beliebter sind als Video-on-Demand Angebote. In der Westschweiz liegt lineares Fernsehen mit 59 Prozent deutlich vor VoD-Inhalten, die gerade einmal auf 25 Prozent kommen. Dabei werden günstige Angebote präferiert und sind noch vor den kostenlosen Inhalten zu finden.

In der Studie wurde herausgefunden, dass Schweizer und Schweizerinnen am liebsten auf Netflix surfen. Danach kommen Dienste wie Disney+ und YouTube. Mediatheken bilden in diesem Ranking das Schlusslicht.

Weiterführendes

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