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08. 12. 2015

Im Auftrag der Landesmedienanstalten, hat Goldmedia eine Studie durchgeführt. Unter dem Namen „Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2014/15“1 untersucht das Unternehmen die Entwicklung von Hörfunk und Fernsehen in den vergangenen Jahren.

Zentrale Ergebnisse der Studie

Im Vergleich zum Jahr 2012 konnten die Hörfunk- und Fernsehanbieter 2014 einen Umsatz von 19,01 Mrd. Euro erwirtschaften und konnten damit eine Steigerung von 1,53 Mrd. Euro verzeichnen. Auch für das laufende Geschäftsjahr wird eine Umsatzsteigerung erwartet. Während die Umsätze steigen, ist die Rentabilität gesunken. Bei den privaten TV- und Hörfunksendern beläuft sich der Umsatz auf 9,48 Mrd. Euro. Dies bedeutet zwar eine Steigerung von 4,2 Prozent im Vergleich zum Jahr 2013, allerdings muss man einen Gewinnrückgang von 729 Mio. Euro auf 660 Mio. Euro hinnehmen. Im öffentlichen Rundfunk gelang eine starke Steigerung auf 9,53 Mrd. Euro, was auf den Wechsel der Rundfunkgebühr in eine Haushaltsabgabe Anfang 2013 zurückzuführen ist.

Schwere Zeiten für Lokal-TV

Die lokalen TV-Sender sehen sich schweren, wirtschaftlichen Bedingungen ausgesetzt. Mit Einnahmen von 98 Mio. und Ausgaben von 105 Mio. Euro liegt der Kostendeckungsgrad nur bei 93 Prozent. Dies führt vermehrt zu Geschäftsaufgaben. Durch Initiativen, wie die Kooperationen der Sender bei der Werbevermarktung, konnte bisher die Vielfalt der Lokal-Sender erhalten werden.

Privater Hörfunk stabil

Durch den stabilen Radiowerbemarkt konnte der private Hörfunkbereich Rekorderträge von 679 Mio. Euro einfahren. Gleichzeitig stieg der Gesamtgewinn auf 90 Mio. Euro. Im Durchschnitt bedeutet dies ein Kostendeckungsgrad von 115 Prozent, welcher 2015 auf 113 Prozent abfallen soll.

Anstieg der Beschäftigung im privaten TV

Der private Rundfunkbereich konnte in den vergangenen Jahren einen enormen Beschäftigungsanstieg verzeichnen. So wuchs die Zahl zwischen 2012 und 2014 um 17 Prozent auf 21.300 Mitarbeiter. Dies ist besonders auf den Wachstum im Digitalbereich zurückzuführen. Insgesamt arbeiten bei den öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunk ca. 41.900 Beschäftigte. Das wachstums-stärkste Segment im TV-Bereich bilden Bezahlangebote wie Abonnements und Video-on-Demand. Der Anteil der Bezahlangebote an den Erträgen liegt demnach bei 21 Prozent. Im Vergleich dazu liegt die Werbung nur noch bei 50 Prozent.

 

1 www.vistas.de.
Quelle: Bayrische Landeszentrale für neue Medien
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