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15. 02. 2013

Die Technologien IPTV, Tablet und Smartphone werden auf dem sogenannten alten Kontinent mit offenen Armen empfangen. Doch während zahlreiche europäische Nationen in den nächsten Jahren im Ranking nach oben klettern, fällt Deutschland zurück. Eine Prognose zeigt die Veränderungen in den kommenden drei Jahren.

 

In den New Media Forecasts vereint ZenithOptimedia die 19 global führenden, digitalen Märkte. Eine Kombination aus Größe und Anteil der Werbeausgaben im Internet, bestimmt dabei die Rangfolge. Gegenstand der Untersuchung ist das Nutzerverhalten der Konsumenten und die Entwicklung von Internetwerbung, Social Media und eCommerce, sowie die Annahme von IPTV, Tablets und Smartphones. Internetbasiertes Fernsehen wächst von den drei Märkten am langsamsten.

Breitbandversorgung als Schlüssel zum Erfolg

Immerhin wird die durchschnittliche Verbreitung von IPTV insgesamt von 2012 (6,6 Prozent) bis 2015 (9 Prozent) um 36 Prozent zunehmen. Dabei gibt es allerdings extreme nationale Unterschiede zu beobachten. Beispielsweise wird 2015 die Verbreitung in den Niederlanden bei 91 Prozent liegen, während Russland nicht über ein Prozent hinauskommt. Für diese Diskrepanz könnten sowohl die Versorgung mit Breitbandanschlüssen, als auch sprachliche Barrieren, als Verursacher ausgemacht werden.

 

Die Niederlande profitieren von einem schnell expandierenden Glasfasernetz, wobei die Provider die Gelegenheit nutzen, um in gegenseitigem Wettbewerb attraktive IPTV-Pakete anzubieten. In 2010 lag die Quote von IP-basiertem TV noch bei zehn Prozent, 2012 waren es bereits 27 Prozent. Den 91 Prozent in 2015 kommt auch das nächstbeste IPTV-Land Kanada, mit 69 Prozent, kaum nahe. Diese Erkenntnisse bestätigen die Wichtigkeit von guter Infrastruktur. Eine Mahnung, die vor allem in Bezug auf die vermutlich verfehlten Ziele der Breitbandstrategie der Bundesregierung an Bedeutung gewinnt.

2015: Fast drei Viertel der Bevölkerung mit Smartphones unterwegs

Aus Europa kommen sieben Länder aus der Top Ten der technologiefreundlichsten Länder in 2015. Deutschland ist keins davon und dümpelt auf Platz 17, zuvor (2012) war es Platz 15. Die Niederlande, Frankreich, Irland und Norwegen bilden die Speerspitze, gefolgt von Kanada, als erstem Land außerhalb von Europa. Irland hat eine sehenswerte Aufholjagd gestartet und klettert von Platz 11 (2012) auf Platz 3 (2015). Staatliche Programme, unter anderem die Ausgabe von Tablets an Schulen, führen zu einer bevölkerungsweiten Auseinandersetzung mit allen drei Technologien.

 

Die USA hingegen, die in vielerlei Hinsicht als Vorbild bei der Unterhaltungsindustrie gelten, steigen von Platz 12 (2012) auf Platz 14 (2015) ab. Eine starke Wirtschaft und Wohlstand erzeugen hier wahrscheinlich eine gewisse Sättigung, die auch in Deutschland den Enthusiasmus für IPTV, Tablet und Smartphone bremsen könnte. Eine Ausnahme bilden sicherlich die Smartphones, die sich in allen untersuchten Nationen bis 2015 zu 71,7 Prozent verbreiten (2011: 12,3 Prozent). Die Tablets kämpfen sich dagegen auf 13 Prozent hoch (2011: 2,9 Prozent).

 

Quelle: ZenithOptimedia
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