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03. 02. 2018

Das Duell der Giganten geht auf dem Streaming Markt auch dieses Jahr wieder in die nächste Runde. Ein bisher nie dagewesener Machtkampf hat sich auf dem hart umkämpften Demand-Markt entwickelt. Wir stellen die größten Anbieter für Sie auf den Prüfstand und analysieren, was diese für das laufende Geschäftsjahr im Gepäck haben.

Netflix schon Ende 2017 auf Kurs

Netflix hat bereits im letzten Quartal 2017 die Weichen für ein erfolgsreiches 2018 gestellt. Beeindruckend war dabei vor allem die signifikante Entwicklung an der Börse. Dabei bleibt sich der weltweit bekannteste Streaming-Anbieter in seiner Markt-Strategie treu. Die Millionengewinne werden sinnvoll reinvestiert. Hier fließen immer weniger Mittel in das Lizenzgeschäft, sondern vielmehr stehen die Eigenproduktionen im Fokus. Was 2013 mit einer der ersten Eigenproduktionen („House of Cards“) begann, steht nun an der Tagesordnung. „House of Cards“ war eine der Serien, welche den Grundstein für diese Entwicklung gelegt hat. Heute zählt diese immer noch zu den aktuellen Produktionen und sorgt bei den Fans für regelmäßige Begeisterung und Vorfreude. Dazu gesellten sich Serien wie „Narcos“ 2015 oder auch „The Crown“ 2017. Für 2018 plant Netflix u.a. die Serien „Dogs of Berlin“, „Green Eggs and Ham“ oder „Lost in Space“.

Amazon das Multitalent

Während sich Amazon bei der Contentauswahl auch immer stärker auf Eigenproduktionen konzentriert, so hat der Versandriese einen wesentlichen Vorteil. Amazon bietet mittlerweile in seiner Prime-Mitgliedschaft den Kunden einen Multifunktions-Service aus Pemium-Versand, Musik aus der Cloud, Gaming-Specials und vor allem den integrierten Streaming-Dienst Prime Instant Video. Dies alles gibt es zu einem Preis, der im Vergleich zu den anderen Anbietern eine absolute Kampfansage ist. Für 69 € bekommt man das gesamte Paket, während man bei Netflix oder Sky auf das Jahr gesehen deutlich teurer ist und dort ausschließlich den Streaming-Dienst bekommt. Grund genug, warum Amazon sich in Deutschland zum Markt-Primus entwickelt hat. Dabei ist die grundlegende Strategie ähnlich wie bei Netflix.

 

Doch es ist nicht alles Gold was glänzt. Ärgerlich ist bei Amazon vor allem, dass viele Inhalte nur durch zusätzliche Gebühren zum Abruf bereitstehen. Dazu kommt, dass sich das Angebot permanent verändert und Angebote, welche vor kurzem noch inklusive waren, plötzlich zusätzlich Kosten. Damit verärgert Amazon viele seiner Kunden. Dieses Problem findet man allerdings auch bei anderen Anbietern wieder. Für das laufende Geschäftsjahr hat sich auch Amazon wieder breit aufgestellt. Die kürzlich bekanntgegebenen Quartalszahlen mit einem Gewinnzuwachs von 27,9 Prozent, belegen dieses Vorhaben.

Sky und Maxdome

Hinter den beiden größten Anbietern teilen sich Sky und Maxdome mehr oder weniger den dritten Platz. Wobei Maxdome hier die Nase vorne hat. Maxdome legt dabei den Fokus vor allem auf ein breites Filmangebot. Dies ist zum einen historisch so gewachsen und zum anderen ist der Serienbereich bereits durch viele andere Anbieter hart umkämpft. Dabei kosten die Inhalte bei Maxdome einzeln und dieses Geschäftsmodell ist vergleichbar mit einer Online-Videothek. Für 2018 plant Maxdome an seiner bisherigen Strategie festzuhalten. Exklusive Filme oder in die Jahre gekommene Blockbuster stehen hier im Vordergrund. Hier und da gibt es auch einige Serien, wobei da das Angebot eher schmal ausfällt.

 

Sky nimmt dabei eine gewisse Ausnahmestellung ein und versucht einen guten Mix an Filmen und Serien gepaart bereitstellen. Serien wie „Game of Thrones“ oder „The Walking Dead“ bringen dem PayTV-Sender dabei den größten Kundenzuspruch. Dabei sichert sich Sky die Exklusiv-Rechte für Deutschland, was bei den Serienfans für die entsprechende Zahlungsbereitschaft führt. Aber auch Sky hat Eigenproduktionen im Angebot. Die bekannteste Eigenproduktion ist dabei wohl die Serie „Babylon Berlin“. Somit führt aktuell kein wirklicher Weg an den Eigenproduktionen vorbei. Zu den aktuellen Hits bei Sky zählen u.a. „American Crime Story“ und „Divorce“. Ein wesentlicher Vorteil von Sky sind aktuell noch die Exklusiv-Rechte an der Fußball Bundesliga oder auch der Champions League sowie anderen Sportereignissen.

Disney die unbekannte Variable im Hintergrund

Ein Player am Markt, welcher vor allem 2017 durch die Abspaltung von Netflix auf sich aufmerksam machte, ist Disney. Spätestens nach dem Kauf eines Großteils von 21st Century Fox, war die Kampfansage an die Konkurrenz perfekt. Disney plant neben zahlreichen Produktionen auch die Etablierung eines eigenen Streaming-Dienstes. Hierbei sollen auch in Zukunft durch Blockbuster wie „Star Wars 8“ oder auch die „Fluch der Karibik“-Reihe, die Fans auf ihre Kosten kommen. Es bleibt dennoch spannend, wie sich die eigenständige Streaming-Plattform etablieren wird, denn der Markt ist nahezu überlaufen und der Konsument wird mit Angeboten förmlich überschüttet.

 

Anbieter wie Watchever oder der kürzlich eingestellte Amazon-Dienst Lovefilm haben es so schwer wie noch nie, sich am Markt zu behaupten. Mittelfristig hat man gegen die riesige Konkurrenz schlicht kaum eine Chance. Hier kann man nur durch Innovation und Nischenangebote seinen Kopf über Wasser halten. Wir sind gespannt, wie sich der Video-on-Demand-Markt 2018 entwickeln wird und lassen uns überraschen, welche Film- und Serienhighlights uns dieses Jahr vor den Fernseher noch fesseln werden.

Weiterführendes

» Video Demand Anbieter im Überblick

 

Quelle: welt.de, Finanzen.net, Amazon, Netflix, Sky, Maxdome, Disyney
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