Das Livestreaming von Videospielen und anderen medialen Inhalten liegt im Trend. Eine Plattform, die sich dieses Prinzip zu eigen gemacht hat, ist Twitch. Wurde die Plattform zu Beginn hauptsächlich zum Streamen von E-Sport-Events und Videospielen genutzt, haben sich die Inhalte seitdem stark verändert.
Gaming ist der größte Bereich, aber andere Inhalte nehmen zu
Die Studie „Twitch-Reports Deutschland 2022“, die vom Beratungs- und Forschungsinstitut Goldmedia in Auftrag gegeben wurde, zeichnet dabei ein Bild, dass jeder zehnte Twitch-Streamende einen anderen Schwerpunkt besitzt.
Obwohl also 89 Prozent der Streamer noch Gaming-Inhalte veröffentlichen, sind es mittlerweile immerhin 11 Prozent, die andere Inhalte publizieren. Diese Nutzer setzen dabei auf ein breites Themenspektrum und so ist von Musik über Landwirtschaft bis hin zum Sport alles vertreten. Im Gaming-Bereich finden sich stattdessen Battle Royale Spiele bis zum Shooter.
Begründet wird der Wechsel mit einer zunehmenden Professionalisierung der Inhalte, denn mittlerweile arbeiten die meisten Twitch-Streamenden mit einer Agentur zusammen und es kommt auch professionelles Equipment zum Einsatz.
Der Aufbau eines Kanals erfordert Geduld
Die Stars unter den „Twitchern“ besitzen bis zu drei Millionen Followern, sind allerdings aus dem Gaming-Bereich. Dabei kommen die Besten auf bis zu 20.000 Zuschauende pro Stream, wodurch sich Werbung schnell verbreiten kann.
Etwa ein Fünftel der Streamenden aus dem Gaming-Bereich kommen allerdings auf etwas andere Zahlen. Dabei erreichen sie zwischen 1.000 und 5.000 Views pro Stream, wobei die Streamer hart für ihren Erfolg arbeiten müssen.
So benötigen diese im Schnitt ca. 7,5 Jahre, während Streamer aus den anderen Jahren zwei Jahre länger benötigen. Beachtet werden sollte dabei, dass es vor allem viele kleine Kanäle gibt, die zu Beginn der Corona-Pandemie begonnen haben.
Für den Erfolg des Kanals muss ein Stream im Monat etwa 135 Stunden laufen, während es im Non-Gaming-Bereich sogar 30 Stunden mehr sind. Es hat sich herausgestellt, dass Agenturen etwa 90 Prozent der Gaming-Streamende managen, während dieser Anteil im Non-Gaming-Bereich bei 30 Prozent liegt.
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Quellen: Goldmedia.com
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