Rückblick: Das war die Cebit 2013

Während bei der diesjährigen Cebit in Hannover vor allem das Trend-Thema „Shareconomy“ in den Vordergrund gerückt wurde, gab es auch für TV-Fans einiges zu entdecken. Wir haben das Wichtigste noch einmal kompakt für Sie zusammengefasst.

Erfolgreiche Messe

Die Cebit ist vorüber – und zieht Bilanz. Laut den Veranstaltern hat die Messe vom 5. bis 9. März in diesem Jahr weiter an Qualität gewonnen. „Ein gestiegener Fachbesucheranteil von mehr als 84 Prozent, eine starke Beteiligung aus mehr als 120 Nationen und so viele IT-Entscheider und Einkaufschefs wie seit langem nicht mehr haben die CeBIT 2013 zur hochwertigsten Veranstaltung seit Jahren gemacht“, so Frank Pörschmann, Vorstand der Deutschen Messe AG. Vor allem internationale Geschäfte und Vernetzung haben in den letzten Tagen im Mittelpunkt gestanden. Die mehr als 4.000 Unternehmen aus 70 Ländern hätten davon profitiert – denn „wer in Hannover dabei ist, wird zum weltweiten Thema in der Netzgemeinde.“ So habe sich ein Millionenpublikum auch aktiv im Netz an Themen rund um die Cebit beteiligt. Zudem habe die Cebit mit dem Begriff der „Shareconomy“ weltweit einen einzigartigen Diskussionsimpuls ausgelöst.

TV-Signale in IP-Ströme umwandeln

Devolo Sat-to-IP-Multituner

Wir waren für Sie auf der Messe unterwegs, um die TV-Highlights der Cebit aufzudecken. Wer nach einen Möglichkeit sucht, sein Fernsehsignal vom Satellit oder aus dem Kabelnetz im Heimnetzwerk zu verteilen, der wurde hier definitiv fündig. So stellte beispielsweise Devolo einen Sat-to-IP-Multituner vor, der über die Powerline-Technologie auch über die heimische Stromleitung durch das ganze Haus transportiert und direkt von der Steckdose in das WLAN-Netz gestreamt werden kann. Die mobile Wiedergabe auf Tablets und Smartphones wird so kinderleicht ermöglicht. Eine ähnliche Technologie stellte zudem AVM für seine kommenden Kabel-Fritz!Boxen vor. Mittels „TV to go“ soll das Signal des Kabelfernsehens ebenfalls über das Heimnetzwerk verbreitet werden können. Die Verbreitung der Technik fernab von den Kabelanbietern gilt jedoch als unwahrscheinlich.

Funktionalität entdecken

Eine interessante Multimediabrille, die nicht nur für Film- und Gaming-Fans interessant sein dürfte, führte der Hersteller Carl Zeiss in Hannover auf seinem Messestand vor. Auf OLED-Technik basierend, ist die Brille ein Hightech-Spielzeug, das auch als Werkzeug vielseitig eingesetzt werden kann. Mit einem TV-Simulator gab es zudem auch ein Sicherheits-Tool auf der Messe, das mit der Simulation eines Fernsehers möglicher Einbrecher von ihrer Tat abschrecken soll.

Zukunft verspricht eine Menge

Im Gespräch mit Telekom-Pressesprecher Dirk Wende sprachen wir vor Ort zudem über die aktuell stattfindenden Tests zu Entertain To Go. Der mobile Ableger des IPTV-Angebots der Deutschen Telekom soll noch 2013 auf den Markt kommen.

Sky-Programmchef Gary Davey sprach sich zudem auf der Cebit gegen den Todgesang auf das Fernsehen aus und prophezeite dem TV eine goldene Zukunft.

Eine wichtige Rolle wird in den nächsten Jahren auch der neue Video-Codec H.265 einnehmen, der auf den aktuellen Standard H.264 folgen wird. Somit lassen sich bei weniger Bandbreitenbedarf zukünftig mehr Videos übertragen.

Die Zukunft des Fernsehens scheint durch die anstehenden Neuerungen interessanter als je zuvor. Was sich im nächsten Jahr ereignen wird bleibt abzuwarten. Eines ist aber jetzt schon sicher: Die Cebit 2014 wird vom 11. bis 15. März des nächsten Jahres stattfinden.