Seit November letzten Jahres schwoll ein Streit zwischen der Deutschen Fußball Liga und dem Sport-Streaminganbieter DAZN an. Am 24. September war es dann soweit und die beiden Parteien konnten sich auf eine Neuvergabe der Medienrechte einigen. Warum genau diese neue Rechtevergabe für Sky ein Problem darstellt, lesen Sie im folgenden Beitrag.
Sky konnte sich die Rechte bereits sichern
Lange haben sich die DFL und der Streaminganbieter DAZN um die Medienrechte des begehrten Bundesligapakets B gestritten. Hintergrund des Streits war, dass sich DAZN bei der Vergabe der Rechte hintergangen fühlte.
Trotz einer hohen Angebotssumme von 1,6 Milliarden Euro, konnte DAZN das Paket nicht sichern, denn DAZN konnte wichtige Belege, wie eine Bankbürgschaft, nicht dem DFL übergeben. Details dazu, finden Sie im folgenden Beitrag.
Daraus folgt, dass die Medienrechte an den Konkurrenten Sky gehen sollte – DAZN klagte schließlich und es kam zum Rechtsstreit. Die daraus resultierende Neuvergabe ist für Sky bitter.
Alle Interessenten kennen jetzt die von DAZN angebotene Summe. Das lockt unter Umständen nicht nur weitere Konkurrenten an, Sky wird sein Angebot wahrscheinlich erhöhen müssen, um im Rennen zu bleiben.
Das Rechtepaket B ist begehrt
Die “Beliebtheit” am Rechtepaket B ist nicht unüblich, denn es beinhaltet 196 der insgesamt 306 angesetzten Spiele. Diese teilen sich wiederum in Freitags- und Samstagsspiele auf, wobei letztere auf die Primetime (ab 15:30 Uhr) entfallen.
Bei der Vergabe ging es nicht nur um die Saison 2025/2026, sondern bis einschließlich zur Saison 2028/2029. Bereits aus diesem Grund dürfte seitens Sky eine erneute Erlangung der Medienrechte wichtig sein.
Es stellt sich allerdings die Frage, ob Sky bei der angepeilten Summe mithalten kann. Hintergrund ist, dass DAZN pro Saison knapp 80 Millionen Euro mehr anbot als Sky. Nach dem Verlust der Champions-League-Rechte sind das für Sky düstere Aussichten.
Immerhin scheinen die Rechte an der Formel 1 für Sky ein Glücksgriff gewesen zu sein. So lockte der Singapur Grand Prix erstmals wieder 618.000 Zuschauer an, wobei dem Streaminganbieter zugutekommt, dass RTL den Grand Prix nicht senden durfte.
Quellen: motorsport.com, derwesten.de
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