Dicke Luft bei der Auktion der Fernsehrechte für die Bundesliga ab 2025! Die Versteigerung musste plötzlich auf Eis gelegt werden. Der Grund: Ein richtiger Knaller zwischen der Deutschen Fußball Liga (DFL) und dem Streaminganbieter DAZN. Und nun?
Der Streitpunkt: Das Rechtepaket B, die größte und wertvollste Kiste mit insgesamt 196 Bundesliga-Übertragungen. DAZN soll zwar das höchste Gebot abgegeben haben, bekam den Zuschlag aber nicht – angeblich wegen einer kurzfristig geforderten Bankgarantie. Oh je, das kann ja noch heftig werden!
Der fette Brocken Paket B
Paket B ist der dickste Brocken bei der Rechte-Vergabe. Es beinhaltet nicht nur die Freitagabendspiele und Relegationspartien, sondern auch alle Einzelspiele am Samstagnachmittag um 15:30 Uhr. Ein richtiges Schmankerl für Fußballfans! Laut Berichten, haben die DAZN-Bosse bei der zweiten Bietrunde ordentlich Geld ausgegeben und der DFL über 300 Millionen Euro für den Zuschlag geboten. Mehr als der Mitbewerber Sky. Trotzdem wurde dem Streamingdienst eine Abfuhr erteilt, angeblich wegen einer plötzlich geforderten Bankbürgschaft.
Wie geht es weiter?
DAZN ist darüber natürlich mehr als angefressen. Die Streamer haben sich bei den Kartellwächtern beschwert und der DFL illegale Praktiken vorgeworfen. Das Vertrauen ist nun endgültig im Keller. Wie es weitergeht, ist vollkommen offen. Es könnte sogar zu einer Klage vor Gericht kommen. Das würde der DFL und den Vereinen richtig wehtun!
Die fetten Jahre sind vorbei
Denn Tatsache ist: Jede weitere Verzögerung der Rechtevergabe setzt die Klub-Kassen weiter unter Druck. Über ein Viertel der TV-Kohle kommt bisher von DAZN. Sollten die jetzt komplett aussteigen, fehlt plötzlich ein zahlungskräftiger Konkurrent für die anderen Bezahlpakete. Dabei steht den Vereinen sowieso schon Konsolidierung auf der Agenda. Die großen Zahltage sind vorbei. Eine Hängepartie rund um die Rechtevergabe wäre für viele Klubs der Super-Gau. Denn verlässliche Zahlen für die Planung von Transfers oder Gehaltszahlungen sind überlebenswichtig.
Weiterführendes
» Welche kostenlose Streaming-Anbieter gibt es?
Quelle: DAZN, n-tv
Bild im Artikel: AdPic
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