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24. 11. 2009

Die klassische TV-Werbung tut ihre letzten Atemzüge. Gemeuchelt wird das Gießkannenprinzip. Was lange Jahre – sogar Jahrzehnte – recht und gut war, ist bald schon Geschichte. Sie denken, das sei übertrieben? Dann lesen Sie weiter.

Von der TV-Werbung erschlagen

Wer den TV einschaltet, der wird bombardiert: von Sendern und Programmen, die um die Gunst des Zuschauers buhlen. Konkurrenz belebt den Markt. Das Problem ist nur, dass bei der Werbung der Markt am Austrocknen ist, sprich Unternehmen haben weniger Werbebudget und setzen dieses lieber für gezielte (online) Aktionen anstatt flächendeckender TV-Werbung ein. Der Werbedollar schrumpft und wird gleichzeitig von TV hin zu online verlagert.

 

Was machen nun die TV-Anbieter? Genau, sie schalten mehr Werbung und unterbrechen das Programm alle paar Minuten. Damit soll der Umsatzverlust kompensiert und die Produktionskosten gedeckt werden. Die Leidtragenden sind die Konsumenten. Mehr Glück haben die Pay-TV Abonnenten, schließlich greifen die ja in die Tasche, um genau solche Unterbrechungen zu umgehen.

 

Doch wenn Werbung mehr Spass machen würde, dann käme auch der „Vorwärtsspulen“ Knopf bei den (digitalen) Videorekordern nicht so oft zum Einsatz. Jeder Dritte hat übrigens so einen zu Hause stehen. Einhergehend mit der Veränderung im Konsumverhalten muss die Werbebranche Möglichkeiten finden, ihre Botschaft zu verbreiten. Wie macht man also bessere Werbung?

Werbung soll unterhalten – und die Produktionskosten einspielen

Werbung sollte als „Brand Entertainment“ aufgebaut werden, um den mündigen Konsumenten zu unterhalten. Nicht plump das Produkt anpreisen, sondern den Zuschauer mit einer Geschichte fesseln. Natürlich weiß dieser, dass man ihm etwas verkaufen will, doch diese Botschaft kann man in eine interessante Story einbauen. Und wenn die Geschichte gefällt, dann beschäftigt sich der Konsument auch länger mit der Marke, respektive deren Angebot – und kauft vielleicht tatsächlich.

 

Aus Sicht derjenigen, die Inhalte erstellen, ist Werbung das Mittel um die Produktionskosten hereinzuholen. Inhalte werden deshalb auf verschiedenen Plattformen lanciert: Zum Beispiel am TV und online, oder vielleicht noch ein Game im Apple Store oder ein Buch publizieren.

 

Sag mir, wer Du bist, und ich sage Dir, was Du brauchst! Zukunftsszenarien der TV-Werbung

Die Messbarkeit der klassischen TV-Werbung ist beschränkt – im Gegensatz zur online Werbung, wo jeder Klick registriert und ausgewertet werden kann. Der Konsument, respektive sein Verhalten, lässt sich aufgrund demografischer Verhaltensmuster besser einschätzen.

 

Wie wäre es da zum Beispiel, den frischgebackenen Eltern die neusten Windeln zum Sonderpreis am TV anzubieten? Noch ist das Zukunftsmusik, doch in den USA gab es erste Versuche, wo Zuschauer sich über den Fernseher ein Produktmuster bestellen konnten! Oder ein anderes Szenario, basierend auf dem Wissen dass Sie in wenigen Jahren ihre gewünschten Inhalte jederzeit und überall konsumieren können: Wäre es da nicht praktisch, wenn Sie unterwegs auf Ihrem mobilen Endgerät eine Sendung anschauen und sich die eingeblendete Werbung anhand ihres Standorts und Ihrer Vorliebe adaptiert? Dann könnten Sie im Kaffeeshop an der nächsten Haltestelle einen Rabatt auf Ihrem Latte Macchiato erhalten, wenn Sie das Codewort „Zukunftsmusik“ singen. Lassen wir uns überraschen!

 

Weiterführendes

» EPG – die elektronischen Programmguides

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