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06. 02. 2012

Die Europäische Rundfunkunion (EBU) bietet ihren Mitgliedern generische Anwendungen zum Einsatz von Hybrid TV (HbbTV) an. Diese sollen bei quotenstarken Events wie den Olympischen Spielen in London und dem Eurovision Song Contest in Baku, Aserbaidschan, die Zuschauer miteinbeziehen – und so die Verbreitung von Hybrid TV vorantreiben.

 

Drei interaktive Applikationen werden den teilnehmenden EBU Mitgliedern kostenfrei für die Aufbereitung von Inhalten in den Bereichen Unterhaltung, Nachrichten und Sport bereitgestellt. Es soll ein Basislevel an hybrider Interaktivität geschaffen werden, um die Vorzüge bei der Nutzung von HbbTV zu bewerben, welches traditionelles Fernsehen durch den Zusatznutzen von Onlinediensten und smarten Geräten, wie Tablets und Smartphones, erweitert.

Breitgefächerter Mehrwert durch Verschmelzung von TV und Internet

Durch die Annahme von HbbTV sollen die Konsumenten in der Lage sein, auf neue Dienste von Onlineanbietern zuzugreifen. Damit ist catch-up TV, bei dem Inhalte nach der Ausstrahlung online abrufbar sind, siehe die Mediatheken, ebenso möglich, wie Video-on-Demand (Onlinevideotheken), interaktive Werbung, Personalisierung, Abstimmungen, Spiele und Social Networking. Auch digitaler Videotext und elektronische Programmführer (EPGs) gehören zu dem denkbaren Umfang.

 

Die Schweizer Generaldirektorin der EBU, Ingrid Deltenre, fasst die Initiative zusammen: „Mehr als 20 Mitglieder der EBU haben beschlossen, zusammen zu arbeiten, um das volle Potential von Hybrid TV für eine europaweite Verbreitung der Technologie in 2012 freizusetzen. Grundlage der Kooperation ist die gemeinsame Überzeugung, dass nur qualitativ hochwertige und kreative Inhalte das Versprechen der Hybrid-Technologie mit Leben füllen können. Und nur ein flexibler, grenzübergreifender Ansatz wird dies schnell geschehen lassen.“

Deutschsprachige Umsetzung durch ARD, ZDF und ORF

Die ARD ist einer der Urheber der Programme – und zusammen mit dem ZDF auch gleichzeitig der einzige Nutznießer in Deutschland. Ein weiterer deutschsprachiger Sender, dem diese Konzepte frei Haus geliefert werden, ist der österreichische Kanal ORF. Natürlich werden dadurch die freien, privaten Sender und die Pay-TV Sender außerhalb der EBU keineswegs von der Nutzung von HbbTV ausgeschlossen. In der EBU wird allerdings die internationale Kompetenz von 85 nationalen Medienorganisationen aus 56 Ländern in und um Europa gebündelt.

EBU als Motor zur Verbreitung von HbbTV?

Ein Workshop dieser Gemeinschaft zum Thema kreative Inhalte, sorgte kürzlich für einen Austausch zu Anwendungsideen für hybride Applikationen. Außerdem wurden gemeinschaftliche Vorgehensweisen bei der Problembewältigung auf dem Weg zum Einsatz von hybriden TV-Diensten beschlossen. Beispielsweise die Funktion von farbcodierten Buttons auf der Fernbedienung oder die Erschließung des gemeinsamen Marktes für HbbTV. So könnte die Initiative der EBU wichtige Zeichen bei der Schaffung allgemeingültiger Standards setzen oder unbeteiligte Medienhäuser zu der Entwicklung alternativer HbbTV-Software motivieren.

Quelle: EBU
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