DAZN möchte beim Fußball weiter expandieren. Nach der Champions League und der Europa League, bekundet man nun Interesse an Übertragungsrechten für die 1. und 2. Fußball Bundesliga. Bis zur Saison 2021/2022 sind diese Rechte noch vergeben, aber die DFL befragt bereits jetzt die interessierten Sender nach ihren bevorzugten Anstoßzeiten und Rechtepaketen. Hier möchte sich der Streaming-Anbieter nun ein Stück vom Kuchen sichern, wobei wohl nicht alle Partien übertragen werden. Dies würde dann doch zu teuer werden.
DAZN bei Sport bereits gut aufgestellt und liquide
Bereits jetzt ist der Streaming-Dienst bei Sport sehr gut sortiert. Neben der Champions League und der Europa League stoßen auch andere Sportarten auf reges Interesse. So zum Beispiel die Football- und Basketball-Profiligen. Auch in der Sparte Kampfsport konnte man viele Zuschauer gewinnen. In Summe kommt man aktuell auf über 8.000 Live-Events, die pro Jahr ausgestrahlt werden. Auch die Übertragung von Olympischen Spielen möchte man nicht gänzlich ausschließen. Als Unternehmen, welches zur Perform-Gruppe gehört, stehen dafür auch ausreichend Finanzmittel zur Verfügung. Alleine für die japanische Fußball Profiliga J1 hat man rund 2 Milliarden US-Dollar für die Lizenzrechte ausgegeben.
Die 1. und 2. Fußball Bundesliga soll nun hinzukommen
Thomas de Buhr, seines Zeichens DAZN-Chef für Deutschland, erklärt nun die weiterführenden Pläne für die Fußball Bundesliga. Man habe reges Interesse daran, in diesem Feld zu expandieren. Alle 266 Erstliga- und die 308 Zweitliga-Parteien seien aber wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll darstellbar. Diese Rechte hat sich für die aktuelle Saison der Pay-TV Anbieter Sky gesichert. Für rund 880 Millionen Euro. Ein mittelgroßes Paket kann man sich hingegen vorstellen. In etwa in der Größenordnung von Eurosport, die 70 Millionen Euro pro Saison ausgeben und dafür 45 Spiele übertragen können. Ziel sei es dabei, den Preis stabil zu halten. Ein Rechtepaket, durch das man gezwungen würde, die Preise zum Beispiel auf 30 Euro pro Monat anzuheben, mache für den Anbieter keinen Sinn, so de Buhr. Zu den genauen Abozahlen macht DAZN weiterhin keine Angaben. Dafür stellt de Buhr klar, dass die spannende Frage, ob der Markt bereit ist, Events wie die Champions League und der Europa League nur über Streaming zu konsumieren, mit ja beantwortet werden kann. Die eigenen hochgesteckten Ziele habe man nicht nur erreicht, sondern sogar übertroffen.
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Quelle: Sport Bild
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