IPTV Alternativen
Welche Möglichkeiten gibt es noch?
IPTV ist ein zukunftsweisender Empfangsweg für digitales Fernsehen und verspricht nahezu unbegrenzte Möglichkeiten. Dennoch: TV via Internet ist nicht nach jedermanns Geschmack und noch längst nicht flächendeckend möglich, da es leistungsstarker Breitbandanschlüsse bedarf. Daher haben wir auf dieser Seite zahlreise Informationen anderer Empfangswege zusammengestellt. Was gibt es für Alternativen zu IPTV für modernes Digitalfernsehen?
1. Alternative – Streaming TV (OTT)
Die wohl flexibelste und modernste Art des TV-Anschlusses führt heute, neben IPTV, über einen Streaming-Anbieter - man sagt auch "Over the Top". Das ist durchaus vergleichbar mit IPTV, nur dass man nicht unbedingt einen Receiver benötigt, sondern nur eine APP am Fernseher, ein TV-Stick, PC oder mobiles Endgerät. Auch bleibt man unabhängig vom Internetprovider! Denn Streaming TV lässt sich über jeden beliebigen Zugang nutzen, ganz im Gegensatz zum herkömmlichen, stationären IPTV, etwa von der Telekom oder 1&1. Populäre Anbieter sind Joyn, Zattoo und Waipu.TV. Darüber hinaus kann MagentaTV noch als Streamingvariante über App bzw. per Stick genutzt werden - selbst ohne Internetzugang von der Telekom. Aber auch GigaTV Net von Vodafone lässt sich Anbieterunabhängig und per Smartphone einsetzen. Mehr zu den Möglichkeiten und Streaming-Anbietern hier.
2. Kabel-TV buchen
Die großen Kabelprovider bieten Internet, Telefon und Digital-TV aus einer Hand. Je nach Bundesland gibt es aber Unterschiede. Wir empfehlen an dieser Stelle unser Spezial zum Thema Kabel als IPTV-Alternative. Der Vorteil liegt vor allem in der exzellenten Verfügbarkeit von Kabel-TV, kombinierbar mit leistungsstarken Breitbandanschlüssen. Vodafone bietet heute schon für mehr als jeden 2. Haushalt Internet mit bis zu 1000 MBit/s, also Glasfaser-Speed. Zudem ist Kabel-TV qualitativ sehr gut und mit am einfachsten zu bedienen.
Kabel TV von Vodafone bietet z.B. dutzende Sender in HD zu fairen Preisen
3. DVB-T: terrestrisch digitales Fernsehen
Es klingt eigentlich zu verlockend: Keine umständliche Installation, digitaler Empfang in hochauflösendem HD und geringe Anschaffungs- sowie Unterhaltskosten. Das 2016 eingeführte DVB-T2, der Nachfolger des „alten“ DVB-T, macht es möglich.
Die meisten Fernseher haben übrigens schon einen DVB-T2 Receiver implementiert. Zusatzgeräte kosten zur Not keine 60 €. Doch leider hat DVB-T2 auch ein paar Schwächen. Insbesondere die etwas geringe Senderzahl schreckt viele Interessenten ab. Zudem kosten die HD-Sender auch hier etwas (Stichwort HD+) und die Technik ist relativ störanfällig beim Empfang. Daher stellt Antennenfernsehen vor allem eine Alternative für preisbewusste Verbraucher dar, bei denen kein SAT, Kabel oder IPTV gewünscht bzw. verfügbar ist.
4. Satelliten TV – gut, aber nur bedingt billiger
SAT-Fernsehen ist nach wie vor sehr beliebt in Deutschland, obwohl es neben Antennen-TV zu den ältesten Empfangswegen gehört. Das ist nicht nur historisch bedingt, da es lange Zeit kaum Alternativen zum krisseligen Analog-TV gab. SAT-Freunde schätzen vor allem die exzellente Sendervielfalt und das die Verfügbarkeit praktisch überall gegeben ist. Zumindest da, wo eine Schüssel installiert werden darf und die korrekte Ausrichtung ohne Hindernisse gewährleistet werden kann.
Gegen SAT-TV sprechen vergleichsweise hohe Anschaffungskosten, zu denen sich noch Abo-Kosten für HD-Sender dazu gesellen. Ein hochwertiger SAT-Receiver mit Festplatte, kostet gut und gerne ab 300 Euro. Hinzu kommen Schüssel, LNB, Kabel und die Installation. Plus der lästigen Verkabelung im gesamten Wohnraum. Für den HD-Empfang ist eine "HD+ Karte" nötig. Diese kostet im ersten Jahr nichts, dann aber in jedem Folgejahr 6 € monatlich bzw. 72€ im Jahr.
Bedenkt man vor diesem Hintergrund, dass der relative Aufpreis zum Internetanschluss bei IPTV oder Streaming im Schnitt nur 10 € monatlich beträgt, muss man schon viele, viele Jahre eine SAT-Anlage nutzen, damit sich das rechnet. Und ewig halten Schüssel und LBN bekanntlich auch nicht ...
Fazit: Schlüsselfaktor für IPTV & Streaming ist die Versorgung mit Breitbandinternet
Die größte Hürde für die Verbreitung von Internetbasiertem TV, ist bislang der noch unzureichende Ausbau der Highspeed-Breitbandnetze in Deutschland. Denn als Voraussetzung für IPTV & Streaming gilt ein schneller Internetanschluss mit wenigstens 6 MBit (netto), besser aber 10-16 MBit oder mehr. Ideal sind Zugänge über 50 MBit/s (Vergleich). Zwar hat sich die Lage in den letzten Jahren deutlich verbessert. Dennoch gelten viele Gebiete, insbesondere außerhalb der Großstädte, noch als mangelhaft versorgt.
Mit LTE und 5G werden immerhin viele Lücken auf der Breitband-Landkarte geschlossen. Doch auch wenn Mobilfunk Datentransferraten bietet, die mehr als doppelt so hoch wie bei VDSL sind, eignet sich die Funktechnik leider nur bedingt zur Übertragung von IPTV.
Die Gründe sind insbesondere in der noch nicht 100% Stabilität der Verbindungen zu suchen. Viele Tarife beinhalten zudem noch eine Volumenbegrenzung pro Nutzer und Monat (Drosselung). Immerhin bietet die Telekom über "Magenta Zuhause mit Hybrid" auch mit TV. Dabei teilen sich LTE/5G und DSL-Anschluss die "Arbeit".
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