IPTV Alternativen

Welche Möglichkeiten gibt es noch?


Alternativen für IP-TV
IPTV ist ein zukunftsweisender Empfangsweg für digitales Fernsehen. Gleichzeitig verspricht die Technik nahezu unbegrenzte Möglichkeiten.

Dennoch: TV via Internet ist nicht nach jedermanns Geschmack und noch längst nicht flächendeckend möglich, da es leistungsstarker Breitbandanschlüsse bedarf. Daher haben wir auf dieser Seite einige Informationen anderer Möglichkeiten zusammengestellt. Was gibt es für Alternativen zu IPTV für modernes Digital TV?


1. Alternative – MagentaTV per Satellit

Als erstes möchten wir daher an dieser Stelle eine Alternative der Deutschen Telekom ansprechen. Diese ähnelt nicht nur dem Namen nach der IPTV-Variante. Im Unterscheid wird lediglich das TV-Programm nicht per Internet, sondern via Satellit empfangen. Zurzeit bietet „MagentaTV über Sat“ rund 300 Sender, viele natürlich auch in HDTV (12 Monate mit HD+ inkl.). Zeitversetztes Fernsehen, Programmanager, EPG und Zugriff auf die Megathek, Onlinevideothek und etlichen Streamingdiensten sind ebenso inklusive, wie eine Festnetz- und Internetflat mit bis zu 16 MBit. Der Preis des Komplettpaketes: ab günstigen 49.85 Euro inkl. SAT-Receiver. » zum Angebot


2. Alternative – Streaming TV (OTT)

Die wohl flexibelste Art des TV-Anschlusses führt heute über einen Streaming-Anbieter - man sagt auch "Over the Top". Das ist durchaus vergleichbar mit IPTV, nur dass man nicht unbedingt einen Receiver benötigt, sondern nur eine APP am Fernseher, ein TV-Stick, PC oder mobiles Endgerät. Auch bleibt man unabhängig vom Internetprovider, denn Streaming TV lässt sich über jeden beliebigen Zugang nutzen, ganz im Gegensatz zum herkömmlichen, stationären IPTV, etwa von der Telekom oder 1&1. Populäre Anbieter sind Joyn oder Waipu.TV. Darüber hinaus kann MagentaTV noch als Streamingvariante über App bzw. per Stick genutzt werden - selbst ohne Internetzugang von der Telekom. Aber auch GigaTV Net von Vodafone lässt sich Anbieterunabhängig und per Smartphone einsetzen. Mehr zu den Möglichkeiten und Streaming-Anbietern hier.

3. Kabel-TV buchen

Auch die großen Kabelprovider bieten Internet, Telefon und Digital-TV aus einer Hand. Je nach Bundesland gibt es Unterschiede. Wir empfehlen an dieser Stelle unser Spezial zum Thema Kabel als IPTV-Alternative.

Fernsehen über Kabel

Kabel TV von Vodafone bietet z.B. dutzende Sender in HD zu fairen Preisen | Bild: © Antonioguillem Fotolia


4. DVB-T2 – terrestrisch, digitales Fernsehen

Es klingt eigentlich zu verlockend: Keine umständliche Installation, digitaler Empfang in hochauflösendem HD und geringe Anschaffungs- sowie Unterhaltskosten. Das 2016 eingeführte DVB-T2, der Nachfolger des „alten“ DVB-T, macht es möglich.

DVBT2 am Fernseher

Denn die meisten Fernseher haben übrigens schon einen DVB-T2 Receiver implementiert. Zusatzgeräte kosten zur Not keine 60 €. Doch leider hat DVB-T2 auch ein paar Schwächen. Insbesondere die etwas geringe Senderzahl schreckt die meisten ab. Zudem kosten die HD-Sender auch hier etwas und die Technik ist relativ Störanfällig beim Empfang. Daher eine Alternative für Preisbewusste Verbraucher, bei denen kein SAT, Kabel oder IPTV gewünscht bzw. verfügbar ist.


5. Satelliten TV – gut, aber nur bedingt billiger

SAT Fernsehen ist nach wie vor sehr beliebt in Deutschland. Die Senderzahl ist hoch und die Verfügbarkeit praktisch überall gegeben, wo eine Antenne installiert werden darf und die korrekte Ausrichtung ohne Hindernisse dazwischen möglich ist. Gegen SAT-TV sprechen nur vergleichsweise hohe Anschaffungskosten, zu denen sich noch Abo-Kosten für HD dazu gesellen. Ein hochwertiger SAT-Receiver mit Festplatte, kostet gut und gerne ab 300 €. Hinzu kommen Schüssel, LNB, Kabel und Installation. Plus der lästigen Verkabelung im gesamten Wohnraum. Außerdem gilt zu berücksichtigen, dass für den HD-Empfang eine HD+ Karte nötig ist. Diese kostet im ersten Jahr nichts, dann aber in jedem Folgejahr 6.25 € monatlich bzw. 75 € im Jahr. Bedenkt man vor diesem Hintergrund, dass der relative Aufpreis zum Internetanschluss bei IPTV nur im Schnitt 10 € monatlich beträgt, muss man schon viele, viele Jahre eine SAT-Anlage nutzen, damit sich das rechnet.


Schlüsselfaktor für IPTV: Versorgung mit Breitbandinternet

Die größte Hürde für die Verbreitung ist bislang der noch unzureichende Ausbau der Highspeed-Breitbandnetze in Deutschland. Denn als Voraussetzung für IPTV gilt ein schneller Internetanschluss mit wenigstens 6 MBit, besser aber 10-16 MBit oder mehr. Ideal sind Zugänge über 50 MBit/s (Vergleich). Zwar hat sich die Lage in den letzten Jahren deutlich verbessert. Dennoch gelten viele Gebiete, insbesondere außerhalb der Großstädte, noch als mangelhaft versorgt.

Mit LTE und 5G werden aber immer mehr Lücken auf der Breitband-Landkarte geschlossen. Doch auch wenn LTE Datentransferraten bietet, die mehr als doppelt so schnell wie VDSL 50.000 sind, eignet sich die Funktechnik leider nur bedingt zur Übertragung von IPTV. Die Gründe sind insbesondere in der noch nicht 100% Stabilität der Verbindungen zu suchen. Viele Tarife beinhalten zudem noch eine Volumenbegrenzung pro Nutzer und Monat (Drosselung). Immerhin bietet die Telekom über "Magenta Zuhause mit Hybrid" auch mit TV. Dabei teilen sich LTE/5G und DSL-Anschluss die "Arbeit".




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