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10. 12. 2019

Eine Studie des Amtes der Europäischen Union für geistiges Eigentum zeigt, dass die Anzahl der illegal kopierten Film-, Fernseh- und Musikinhalte in den letzten 21 Monaten um 15. Prozent gesunken ist. Allerdings streamen laut einer zweiten Studie von EUIPO bis zu 13,7 Millionen EU-Bürger illegal Fernsehen via IPTV. Fast eine Milliarde Euro nehmen die rechtswidrigen Anbieter dadurch jährlich ein.

Online-Zugriff auf illegal kopierte Werke im Internet sinkt um 15 Prozent

Zwischen Januar 2017 und September 2018 hat der illegale Zugriff auf Raubkopien innerhalb der EU um 15 Prozent abgenommen. Das zeigt eine Studie des Amtes für geistiges Eigentum der Europäischen Union (EUIPO). Danach beobachten die Forscher einen rasanten Abfall der Zugriffe auf illegal bereitgestellte Kopien aus dem Film-, Fernseh- und Musikbereich. Besonders stark ging der Konsum von Raubkopien im Musikbereich zurück. Er sank um 32 Prozent. Danach folgen Filme und Serien mit 19 Prozent und Fernsehinhalte mit knappen 8 Prozent. Dennoch sind es immer pro Internetnutzer in den 28 Mitgliedssaaten noch 9,7 Zugriffe auf illegale Raubkopien pro Monat.

 

In Deutschland sind die Zahlen besonders stark rückläufig. In den 21 Monaten, die die Studie erfasst, griffen rund 25,7 Prozent weniger auf solche Inhalte zu. Bei Musiktiteln sank die Zahl der Nutzungen um über 46 Prozent, was deutlich über dem Minusdurchschnitt der gesamten Europäischen Union liegt. Auch die monatliche Rate der illegalen Zugriffszahlen insgesamt liegt in Deutschland mit „nur“ 6,8 Mal pro Internetnutzer wesentlich unter dem europäischen Durchschnitt. Ganz anders allerdings sieht es beim Streamen von Internetfernsehen via IPTV aus, wie eine zweite, parallel dazu veröffentlichte Studie des EUIPO aufzeigt.

 

Die Studie der EUIPO finden Sie hier.

Fünf Euro pro Monat und Nutzer für illegales Internetfernsehen

In der zweiten gerade publizierten Studie des EUIPO zeigt sich, dass rund 13,7 Millionen EU-Bürger illegales Fernsehen via IPTV streamen. Die rechtswidrig agierenden Anbieter sollen damit pro Jahr 941,7 Millionen Euro an Einnahmen generieren, wie die Experten errechneten. Dabei rechneten sie nicht nur einmalige Zahlungen für den Erwerb der illegalen Inhalte, sondern auch Set-Top-Boxen oder langfristige Abonnements mit ein. Im Durschnitt gibt der Nutzer solcher Angebote somit 5,74 Euro pro Monat dafür aus.

 

Die Studie zeigt auch, von welchen Endgeräten aus zugegriffen wird und in welcher Form die illegalen Inhalte konsumiert werden. Demnach sind für Fernsehinhalte und Filme stationäre Rechner häufiger im Gebrauch als mobile Endgeräte. Diese finden vor allem beim illegalen Musikkonsum Anwendung. Streaming ist bei allen Formaten die häufigste Form der Nutzung, Darauf entfallen 75 Prozent. Die restlichen 25 Prozent teilen sich auf Torrents, Rippen und Downloads auf.

 

Ihre Analysen stützten die Forscher auf Tracking-Daten, die der britische Anbieter Muso bereitgestellt hat. Unberücksichtigt sind in der Studie Nutzungen, die auf mobilen Apps basieren. Die vollständige Studie finden Sie hier.

Wenig Einkommen – hoher illegaler Konsum

Das Forschungsteam hat die erhobenen Daten mit Statistiken von Eurostat, wie Einkommen, Zahl der Internet-Nutzer pro EU-Land, die Kosten für das Internet und der Verfügbarkeit diverser illegaler, digitaler Angebote angereichert. Danach ist der illegale Zugriff auf rechtswidrige Angebote in Lettland am höchsten, beim IPTV-Streaming allerdings liegt Lettland unter dem Durchschnitt. Genau andersherum sieht es zum Beispiel in Spanien aus.

 

Grundsätzlich zeichnete sich ab, dass in Ländern mit einem höheren Durchschnittseinkommen und geringerer Schere zwischen arm und reich der Konsum illegal kopierter Inhalte niedriger ist. Die Zahlen sinken zwar, aber es gibt noch mehr als genug zu tun, um das illegale Treiben in die Schranken zu weisen, wie EUIPO-Direktor Christian Archambeau betont. IPTV legal zu nutzen, ist in jedem Fall die bessere Alternative und muss auch gar nicht teuer sein. Die Deutsche Telekom, Vodafone oder 1&1 haben attraktive Angebote für legalen Konsum ganz ohne Stress. Mehr Informationen finden Sie in unserer großen Übersicht zu legalen IPTV-Anbietern.

Weiterführendes

IPTV Anbieter Übersicht
IPTV Verfügbarkeit prüfen
IPTV Alternativen

 

Quelle: Heise
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