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09. 06. 2012

Das Konzept von intelligentem Fernsehen sieht eine Fülle von interaktiven Funktionen vor. Doch Studienergebnisse wecken Zweifel an deren Nutzbarkeit. Ist der passive Fernsehkonsum wirklich ein Auslaufmodell?

 


Müde nach Hause kommen, auf die Couch werfen, einschalten und sich berieseln lassen – über viele Jahre hat sich dieser Status quo, in der Benutzung des Fernsehgerätes, eingeschliffen. Die Symbiose mit dem Internet wird nun als der ultimative Mehrwert angepriesen. Vom Chat übers Wetter bis zum Shopping soll die Onlineanbindung den Flachbildschirm zum Schweizer Taschenmesser der digitalen Welt machen. Die Industrie scheint damit den Tenor der Konsumenten zu treffen, denn viele wünschen sich die neuen Features. Doch die Studie „Smart-TV – The next Big Thing?“ des Mediennetzwerks Mindshare stößt auch auf mehrere Faktoren, die als Hemmschuh für die Durchsetzung von Smart-TV fungieren.

Umständliche Eingabegeräte dämpfen Interaktivität

E-Mails, Soziale Netzwerke und Online-Shopping haben alle eine gemeinsame Eigenschaft: Sie können bisweilen viel Eingabeaufwand erfordern. Über die herkömmlichen Fernbedienungen die gewünschten Wörter auf den Fernseher zu bekommen, artet dabei schnell in nervtötende Fummelei aus. Ganze 80 Prozent der Smart-TV Nutzer bezeichnen die Nutzung des Internets über die Fernbedienung als umständlich.

 

Beliebter sind daher passive und simple Zusatzangebote, wie sie schon von den sperrigen analogen Kästen realisiert wurden. Aktuelle Nachrichten und Infos zum laufenden Programm sind die beliebtesten Features – das konnte allerdings auch schon der herkömmliche Teletext. Eine Verbesserung in Design und Umfang ist hier allerdings nicht von der Hand zu weisen.

Fernsehen? Internet? Hauptsache die Videos kommen auf den Schirm!

Von den rein internetbasierten Anwendungen sind die Onlinevideos der meistgenutzte Posten. Sie schaffen es erfolgreich, die alten Gewohnheiten zu überwinden – und sind einfach abzurufen. Die Smart-TV Nutzer geben sich dabei pragmatisch, 83 Prozent ist es egal, ob ihre Quellen Fernsehen oder Internet heißen, entscheidend ist, dass sie die gewünschten Inhalte abrufen können. Während die Anbieter von IPTV mit zeitversetztem Fernsehen und Video-on-Demand diesem Profil bereits entsprechen, müssen die Hertseller der Endgeräte insbesondere das Problem der Bedienung noch in den Griff bekommen. Vielversprechende Versuche mit Sprach- und Gestensteuerung lassen bereits auf eine baldige Freisetzung des vollen Potentials der Smart-TV Geräte hoffen.

Weiterführendes

» IPTV Anbieter Übersicht
» IPTV Verfügbarkeit prüfen

Quelle: Mindshare
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