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02. 08. 2013

Für die Nutzer von DVB-T wird die Luft immer dünner, zumindest wenn es um Sender aus der RTL-Familie geht. ProSiebenSat.1 gibt der digitalen Antenne hingegen auch künftig eine Chance. Bei der Übertragung per IPTV sind sich hingegen die beiden Medienhäuser einig.

Im Großraum München sind seit dem 31. Juli 2013 einige DVB-T Kanäle unbelegt. Die Mediengruppe RTL hat mit ihren Sendern RTL, RTL II, SUPER RTL und VOX den Rückzug angetreten. Den circa 90.000 betroffenen Haushalten wird ein Umstieg auf die Livestreams der NOW-Portale oder die App von Zattoo empfohlen. Auch Entertain, Vodafone TV und Kabel Deutschland können den Programmverlust ausgleichen. Bundesweit soll das RTL-Portfolio nicht über 2014 hinaus via DVB-T on Air gehen.

Video- und Musikstreaming wird für die Medienunternehmen wichtiger

Indessen marschiert ProSiebenSat.1 in die entgegengesetzte Richtung, hat zum 1. August SAT.1 Gold im Großraum München auf den Weg gebracht (Kanal 34). Doch in der Gesamtbilanz des Unternehmens sind vor allem IP-basierte Dienste der große Gewinner des zweiten Quartals 2013. Das „Digital & Adjacent“ genannte Segment erzielte ein Wachstum von 65,5 Prozent mit Erlösen von 122,6 Millionen Euro. Stärkstes Pferd im Stall bei den Videodiensten ist die Onlinevideothek Maxdome, die deutschlandweit einen Marktanteil von 47 Prozent hält. Neben dem Web-TV Sender MyVideo wurde im vergangenen Quartal mit AMPYA ein eigener Streamingdienst für Musik gestartet. Mehr als 20 Millionen Songs und 50.000+ Musikvideos warten dort auf den Abruf.

Investitionen und Partnerschaften im Bereich IPTV

Für das Geschäftsjahr 2013 stellt ProSiebenSat.1 eine Umsatzanstieg im „mittleren bis hohen“ einstelligen Prozentbereich in Aussicht. Der Wachstumskurs soll durch Investitionen, insbesondere auch in den Bereich „Digital & Adjacent“, gefördert werden. RTL bestätigt derweil die Partnerschaft mit der Onlineplattform „Magine“. Der IPTV-Dienst, der aktuell vor allem für Apple- und Samsung-Geräte erhältlich ist, kümmert sich um die Verbreitung der linearen RTL-Sender. Somit drängen beide Unternehmen verstärkt in den Markt für internetbasiertes Fernsehen. Die Nischentechnologie DVB-T wird vor allem mit viel gutem Willen am Leben gehalten, während sich IPTV mehr und mehr zum Geldverdienen eignet.

Weiterführendes

» IPTV Anbieter Übersicht
» IPTV Verfügbarkeit prüfen

Quellen: ProSiebenSat.1, Mediengruppe RTL

 

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