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28. 01. 2013

In Japan wird der Einsatz der vierfachen High-Definition-Auflösung (Ultra-HD) forciert. Bereits zwei Jahre früher als ursprünglich vorgesehen, soll nun die Markteinführung erfolgen. Hintergrund könnte die staatliche Unterstützung der heimischen Geräteindustrie sein.

 

Die renommierte japanische Tageszeitung „Asahi Shimbun“ berichtete kürzlich von dem Paukenschlag für Ultra HD. Dabei handelt es sich um den, vormals als 4K bekannten Standard, welcher auf Empfehlung der CES-Veranstalter nun endgültig „Ultra HD“ heißen könnte. Mit 3.840×2.160 Pixeln, wird der amtierende Spitzenstandard Full HD (1920×1080) merklich übertroffen. Kritiker bemängeln die hohen Preise für die Endgeräte, die ohnehin nur bei High-End-Diagonalen Sinn ergeben würden. Analysten sehen daher auch mittelfristig nur einen Nischenmarkt für Ultra HD.

 

Erste Prototypen von Ultra-HD-Panals gab es bereits zur IFA 2011 zu bestaunen

Wirtschaftliche Gründe für den Sendebetrieb?

Allen Unkenrufen zum Trotz, visiert das japanische Kommunikationsministerium Juli 2014 für den Sendestart von Ultra HD an. Das Finale der Fußball-WM in Brasilien fungiert dabei als würdiges Ereignis für die Ausstrahlung der hochaufgelösten Videobilder. Die Übertragung findet dabei zuerst über Satellit, später auch terrestrisch statt. Bislang galt 2016 als das Jahr der Premiere. Das lässt verschiedene Spekulationen zu. Zum einen sind möglicherweise die Schwierigkeiten der kriselnden japanischen Elektronikhersteller größer, als gedacht. Der Binnemarkt würde so mit einem medialen Konjunkturpaket für Sony, Sharp, Panasonic und weitere, angekurbelt.

 

Zum anderen ist ein Durchbruch in der preiswerteren Fertigung der extrem detailreichen Panels vorstellbar, was einen schnelleren und großflächigeren Markteintritt erlauben würde. Am wahrscheinlichsten ist jedoch die negative Prognose. Japan befindet sich schon seit Jahren in einer leichten Rezession. Die neu angetretene Regierung versucht vor allem mit Geldpolitik die Wirtschaft anzutreiben. Da würde es ins Bild passen, mit einer indirekten Subvention, japanischer Ultra HD Technologie nachzuhelfen.

Ultra HD in Europa testweise erhältlich

Weitaus utopischer klingen die, ebenfalls in Japan laufenden, Entwicklungen in Richtung 8K. Das bedeutet sechzehn mal(!) so viele Pixel, wie bei einem modernen HD-Flachbildschirm. Über eine Auflösung von 7680×4320 Pixeln wäre wohl so manches Kino froh. Auf europäischer Ebene bietet seit Januar 2013 Eutelsat einen Demo-Kanal für Ultra HD. Vier HD-Streams (40 MBit/s) bei 50 Bildern pro Sekunde, erlauben entsprechend ausgerüsteten Verbrauchern einen Blick auf Ultra HD. Das Telekommunikationsunternehmen rechnet ab 2015 mit einer spürbaren Verbreitung der passende Geräte.

 

Quelle: Asahi Shimbun
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