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14. 03. 2014

Mit TVbeat war auf der Cebit 2014 ein Start-Up vertreten, das die Erhebung von TV-Quoten genauer als jemals zuvor anbietet. Damit könnte der milliardenschwere TV-Werbemarkt wachgerüttelt werden.

Start-Up für TV-Quoten

Während TV-Quoten seit Jahrzehnten nach dem gleichen Prinzip erhoben werden, hat sich der milliardenschwere Werbemarkt und auch der TV-Konsum in den vergangenen Jahren rasant verändert. Mit TVbeat ist auf der Cebit 2014 ein britisches Start-Up vertreten, das die Messung von TV-Daten revolutionieren möchte. Das Unternehmen bietet seinen Kunden eine Live-Analyse an, die lineares und zeitversetztes Fernsehen einschließt und alle Endgeräte berücksichtigen soll.

Frischer Wind gegen veraltetet Messung

Bei der aktuellen Quotenmessung wird ein Abbildungsmaßstab verwendet, der lediglich auf einigen hundert Haushalten basiert und somit sehr ungenau ist. Die Methode ist seit Jahrzehnten die gleiche – der Stand der Technik ist mittlerweile jedoch meilenweit vom damaligen Stand entfernt. Die immer stärkter genutzten Mediatheken und andere VoD-Angebote fließen in die Messung bisher nur selten ein. TVbeat setzt an diesen Punkten an und liefert ein Analyse-Tool, das komplett ohne zusätzliche Hardware auskommt und alle digitalen Verbreitungswege erfasst. Das Unternehmen versteht sich dabei selbst als „Google Analytics für das digitale Fernsehen“. Neben Satellit, Kabel und IPTV, werden auch Online-Angebote von Sendern, wie Mediatheken und Apps, sowie VoD-Dienste und andere OTT-Anbieter erfasst. Damit bekommen die live darstellbaren Daten eine bisher nicht dagewesene Aussagekraft.

Anwendung in drei Ländern

Aktuell ist TVbeat bereits in Slowenien, Kroatien und Serbien tätig und erhebt dort TV-Daten von mehreren hunderttausend Haushalten. Zuvor waren dort nur wenige hundert Haushalte Grundlage für die Messungen. Die größte Herausforderung sei nun, dass Unternehmen begreifen müssen, dass genauere Daten sie letztendlich mehr Geld verdienen lässt – und das ohne Mehraufwand, denn schließlich sind die entsprechenden Daten ja bereits bei ihnen verfügbar. TVbeat braucht nach eigenen Angaben nur den entsprechenden Zugang in Form einer Zustimmung der Anbieter, um die entsprechenden Daten abzugreifen und live auszuwerten. Weitere Einstiegshürden gebe es nicht.

Gold in bestehenden Daten

Code_nEs bleibt abzuwarten, in welchen Ländern die Quoten demnächst auf mit dem System von TVbeat gemessen werden. Erst vor wenigen Wochen sammelte das Unternehmen zwei Millionen US-Dollar Kapital von Investoren ein. Beim Wettbewerb von Code_n, dem Start-Up-Bereich auf der Cebit, schaffte es TVbeat zudem in die Finalrunde. Das Vertrauen in TVbeat scheint zu wachsen. Die größte Herausforderung hat das Unternehmen schon selbst formuliert: Die Unternehmen müssen begreifen, dass genauere TV-Daten viel wert sind.

 

Bildquelle: © IPTV-Anbieter.info
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