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19. 09. 2013

Die terrestrische Übertragung von digitalen Sendern ist ein Nischenthema. Dennoch wird insbesondere die Weiterentwicklung des Standards (DVB-T2) als wichtigste Option für den mobilen Empfang dargestellt. Eine Ansicht, die insbesondere bei der vorgesehenen Einführungszeit nicht nachvollzogen werden kann.

Wie die ARD kürzlich bekannt gegeben hat, ist der Einsatz von DVB-T2 beschlossene Sache. Ab 2017 soll bis 2020 der nächste Schritt bei der drahtlosen Fernsehübertragung begangen werden. Zu den Vorzügen der zweiten DVB-T Version gehört unter anderem die mögliche Ausstrahlung von Inhalten in High Definition. Aktuelle DVB-T Empfänger sind nicht mit DVB-T2 kompatibel. DVB-T2 Empfänger sind jedoch Abwärtskompatibel zu DVB-T.

Niedrige Kosten für alle Beteiligten?

Die ARD hebt dabei hervor, dass den Sendern durch DVB-T2 deutlich geringere Verbreitungskosten entstehen sollen. Der ARD-Vorsitzende Lutz Marmor hebt dabei auch Vorteile für den Endverbraucher hervor: „Uns ist es wichtig, dass jede und jeder überall und mit möglichst geringem technischen Aufwand und geringen Kosten unsere Programmangebote sehen kann. In dieser Hinsicht ist die Terrestrik noch immer weit vorne und das wird auch auf absehbare Zeit so bleiben.“. Insbesondere für die mobile Nutzung sei DVB-T heute schon ein zuverlässiger Verbreitungsweg. Doch wird die Technologie auch wirklich unterwegs genutzt?

Die mobile Konkurrenz ist stark

Smartphones und Tablets können den Standard nur mit teuren Zusatzantennen empfangen. Die Senderauswahl ist selbst in den großen Ballungsgebieten überschaubar. Andererseits nimmt die Datenübertragungsgeschwindigkeit im Mobilfunk zu, ebenso die erhältlichen Datenvolumen. Die flächige Verbreitung von LTE ist in vollem Gange und wird deutlich vor der kompletten Einführung von DVB-T2 vollendet sein. Insofern wirkt die Argumentation, dass es „vollständig konvergente Technologien für die Verbreitung von Rundfunkinhalten und den Mobilfunk“ erst langfristig in der Praxis geben soll, recht befremdlich. DVB-T2 soll die vermeintliche Lücke schließen, wenn LTE längst bundesweit Standard ist? Eine Frage, die bis 2017 noch zu der ein oder anderen Neubewertung führen kann.

 

Quelle: ARD
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