Auch wenn die vielerorts immer noch zu hören ist, dass das klassische Buch und das klassische lineare Fernsehen noch über Jahre, gar Jahrzehnte die Oberhand behalten werden – der Wandel ist nicht aufzuhalten. Internet ist dabei das Zauberwort. Immer mehr Bücher werden als E-Books heruntergeladen, und immer mehr Fernsehgeräte bekommen als Smart-TVs einen Anschluss ins World Wide Web.
„German Entertainment and Media Outlook”
Die Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PWC) mit Sitz in Frankfurt am Main offenbart mit einer neuerlichen Studie einen drastischen Wandel in der deutschen Medienlandschaft. So zeigt PWC in „German Entertainment and Media Outlook: 2011-2015“, dass inzwischen etwa die Hälfte aller in Deutschland verkauften Fernsehgeräte hybride Geräte sind, also über einen Internetanschluss, beispielsweise für Video-on-Demand-Angebote, verfügen.
Internet ergänzt Fernsehen
Betrachtet man die Vielzahl an Dingen, die inzwischen online erledigt werden, könnte man schnell annehmen, dass das Internet dem Fernsehen inzwischen längst den Rang abgelaufen hat. Dies sei jedoch bei weitem nicht so, vielmehr würden beide Medien einem stetigen Wachstum unterliegen, so die Autoren der Studie: „Die düsteren Prognosen, wonach das Fernsehen als primäres Medium bereits in der näheren Zukunft durch das Internet ersetzt würde, haben sich nicht bewahrheitet“.
Werbung wandert ins Internet
Eine Entwicklung die Fernsehmachern jedoch trotz allem Sorgen bereiten sollte: Werbung findet immer öfter im Internet statt. So übersteigt Online-Werbung bereits in diesem Jahr das Volumen der TV-Werbung. Bis 2015 soll Werbung im Internet gar von 24 auf 33 Prozent am gesamten Werbemarkt zulegen.
Medienbranche im Aufwind
Auch wenn einige Zweige wie die Printindustrie durchaus Grund zu klagen haben, insgesamt ist die Unterhaltungs- und Medienbranche im Aufwind. So stieg der Gesamtumsatz 2010 auf 59,3 Milliarden Euro, ein Zuwachs von 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Und so soll es laut Studie auch weitergehen: Jährlich werden etwa 2,9 Prozent Wachstum prognostiziert. Schließlich soll 2015 ein Gesamtvolumen von 68 Milliarden Euro erreicht werden.
Quelle: PricewaterhouseCoopers
Hier klicken zum bewerten
[Total: 0 Durchschnitt: 0]