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25. 06. 2012

Während die Märkte in Westeuropa und Nordamerika einer baldigen Sättigung ins Auge sehen, wird IPTV an anderen globalen Schauplätzen an der weiteren Entwicklung gehemmt. Ist der Höhepunkt von internetbasiertem Fernsehen nach den wachstumsstarken Vorjahren bereits erreicht?

 

Wie die Marktforscher von Point Topic laut „Broadband Forum“ ermittelt haben, wurde im ersten Quartal 2012 die denkwürdige Marke von 600 Millionen Breitbandzugängen erreicht. Besonders interessant ist hier die Beschleunigung bei der Ausbreitung der Datenautobahnen. Alleine über 100 Millionen Anschlüsse wurden in den vergangenen 18 Monaten eingerichtet. Während im letzten Quartal 2011 noch 14 Millionen neue Hochgeschwindigkeitsanschlüsse den Betrieb aufnahmen, waren es ein Quartal später schon 16,1 Millionen. Vor allem IPTV kommt die Verbreitung von potenten Datenanbindungen zugute.

Asien größter Abnehmer von IPTV

China ist mit über 16 Millionen Abonnenten von internetbasiertem Fernsehen einsame Spitze. Im vergangenen Quartal wurden dreimal mehr Neukunden hinzugewonnen, als in jedem anderen Land. Das entspricht insgesamt achtmal so vielen IPTV-Abonnenten wie in Deutschland (circa zwei Millionen). Dichtester Verfolger ist Frankreich, das mit guten zwölf Millionen Haushalten deutlich vor den USA und Kanada liegt (circa 9,5 Millionen). Obwohl den Nationen noch Wachstumsaussichten bescheinigt werden, wird die Lücke gegenüber China auch in Zukunft anwachsen. Südkorea, Japan und Taiwan sind ebenfalls in der Top Ten vertreten und tragen zu der asiatischen Vormachtstellung bei.

Hart umkämpfter IPTV-Markt in Europa

Von weltweit 812 Millionen Pay-TV Kunden werden, nach den Marktforschern von TeleGeography, acht Prozent IPTV zugerechnet. Dabei sorgt die unausgewogene Marktdurchdringung von Pay-TV und IPTV, je nach Land, für die unterschiedlichsten Aussichten für IPTV. So beziehen in den USA 40 Prozent aller Breitband-Kunden auch ein IPTV-Angebot. Da allerdings mehr als 80 Prozent aller Haushalte einen Pay-TV Dienst nutzen, ist der Markt gesättigt und ein Wachstum findet nicht statt. Westeuropa steuert auf eine vergleichbare Situation zu. Zwar scheint eine Pay-TV Quote von 60 Prozent hier noch Spielraum für weitere Expansion zu lassen, doch die Bereitschaft, für Fernsehen zusätzliches Geld auszugeben, ist durch das Bestehen von zahlreichen Free-TV Programmen nicht so hoch, wie in Nordamerika. Auch in Osteuropa wird durch diesen Umstand das Wachstum bescheidener ausfallen. Eine besondere Herausforderung für Telekommunikationsunternehmen ist daher der Kampf um IPTV-Kunden in einem starken Wettbewerbsumfeld.

 

Lateinamerika leidet hingegen sowohl an eng beschränkten Marktstrukturen, als auch an fehlenden regulierenden Rahmenbedingungen. Afrika und der Mittlere Osten werden von Free-TV und großflächig verbreiteter Piraterie an der Annahme von IPTV gehemmt. In Asien erreichen Pay-TV Dienste erst 46 Prozent der Haushalte. Bei den Breitbandkunden ist nur für jeden Zehnten (zwölf Prozent) IPTV ein Thema. Runde 987 Millionen Haushalte bieten jedem Dienstleister ein gewaltiges Potential. Daher schlussfolgert John Dinsdale, TeleGeography, daraus: „Das meiste, verbliebene Wachstum für IPTV wird von Asien-Pazifik kommen – wir erwarten, dass die Region im den nächsten fünf Jahren für zwei Drittel der globalen Abonnenten zuständig ist.“

Weiterführendes

» IPTV Anbieter Übersicht
» IPTV Verfügbarkeit prüfen

Quellen: Broadband Forum, TeleGeography

 

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