Seit September 2006 betreibt Telefónica O2 ein IPTV-Angebot in der Tschechischen Republik. Als führender IPTV-Anbieter mit 138 000 Abonnenten ist der Ausbau der Kundenbasis von O2 nun ins Stocken geraten – die Anzahl an IPTV-Anschlüssen im ersten Quartal 2010 ist kaum gestiegen.
Probleme technischer Natur
Wie E15 berichtet, seien die Probleme von O2s IPTV-Plattform hauptsächlich technischen Ursprungs: Ein Großteil der tschechischen Internetanschlüsse basiert nämlich noch immer auf Kupferkabeln, welche eine zu geringe Bandbreite für gleichzeitige IPTV- und Internet-Übertragung bieten.
Um das komplette Angebot mit Fernseh- und Internet-Zugang übertragen zu können, ist eine längst noch nicht so verbreitete Verbindung durch optische Glasfaserkabel notwendig. Daher müssen sich Kunden in manchen Regionen nun zwischen digitalem Fernsehempfang und Internetzugang entscheiden.
Abgesehen von den technischen Problemen bietet O2 TV deutlich weniger HD-Kanäle als die Mitbewerber an. Hinzu kommt noch, dass O2 erst vor kurzem die Übertragungsrechte an den tschechischen Eishockey-Matches verlor und das Angebot somit gerade für sportbegeisterte Zuschauer deutlich uninteressanter wird.
O2 ist eine Gesellschaft des Telekommunikationskonzerns Telefonica. Telefonica hat kürzlich in Deutschland den Anbieter Alice / Hansenet übernommen, welcher der einzige relevante Mitbewerber der Deutschen Telekom im IPTV-Markt ist (siehe Interview hier).
Weiterführendes
» IPTV von O2 in Deutschland?
» IPTV Anbieter Übersicht für Deutschland
» IPTV Verfügbarkeit prüfen
Hier klicken zum bewerten
[Total: 0 Durchschnitt: 0]
