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08. 05. 2014

Mit großartigen Farben und ultradünnnen Bildschirmen sollten OLED-TVs die nächste Generation der Fernsehgeräte einläuten. Nun steigt jedoch mit Samsung der größte TV-Hersteller aus der Produktion aus – und ist damit nicht das erste Unternehmen, dass der Technologie den Laufpass gibt.

Goodbye, OLED

Samsung verabschiedet sich offenbar aus der Produktion von OLED-Fernsehern. Das geht aus einem Bericht der japanischen Wirtschaftszeitung Nikkei Asian Review geht hervor, wonach der Bau einer neuen Fabrik zur Herstellung der neuen Bildschirm-Technologie abgeblasen wurde. Grund sollen die enorm hohen Kosten für die Produktion sowie der harte Preiskampf auf dem OLED-Markt sein. Ab sofort will sich Samsung nach Angaben der Zeitung auf Produktion von hochwertigen LCD-Fernsehgeräten fokussieren. Die Technologie für organischen LED-Displays werde beim Konzern zwar auch weiterhin Gegenstand der Forschung bleiben – die Produktion soll sich jedoch zukünftig auf kleine OLED-Panels beschränken, wie sie beispielsweise in Smartphones verbaut werden.

Modelle bereits erhältlich

Erst 2013 hatte Samsung nach jahrelanger Entwicklung erstmals OLED-TVs auf den Markt gebracht. Während im Sommer die ersten Geräte in Südkorea und den USA verkauft wurden, kamen pünktlich zur IFA 2013 auch erste Geräte in Deutschland auf den Markt. Nicht nur mit seinen 55 Zoll Bildschirmdiagonale und einem gebogenen Display war das Modell S9C ein echter Blickfang – auch die Farbdarstellung der HD-Geräte auf OLED-Basis war beeindruckend. Ein weiteres OLED-Gerät wurde zur IFA 2013 Prototyp vorgestellt und ließ bereits erahnen, welche Möglichkeiten die Displays für die Zukunft bergen: Die ebenfalls 55 Zoll großen Bildschirme kombinierten die Technologie der organischen LED-Bildschirme mit einer Ultra-HD-Auflösung, was zu einer atemberaubenden Bilddarstellung führte. Mit der Einstellung der OLED-Produktion dürfte die Wartezeit auf diese Geräteklasse aber noch weiter gewachsen sein.

Samsung zeigte Rießen OLED TVs

Kaum Käufer zu finden

Schon das erste in Deutschland erhältliche Gerät hat gezeigt, was das Problem der OLED-TVs ist: Mit einem Preis von knapp 8000 Euro war das OLED-Modell S9C ausschließlich für Premium-Kunden erschwinglich und damit nicht Massenmarkttauglich. Dementsprechend lesen sich auch die Verkaufsstatistiken der US-Marktforscher von Displaysearch, wonach der Markt für OLED-TV-Geräte im Jahr 2013 bei nut Rund 4.400 Einheiten lag. Demzufolge hatte es bereits Ende 2013 Berichte gegeben, dass Sony und Panasonic ihre gemeinsame Entwicklung von OLED-TV-Geräten zu den Akten legen. Wie im Fall von Samsung waren auch hier unter anderem die hohen Produktionskosten ausschlaggebende gewesen. Zudem hatte es auch technische Probleme gegeben, was konkret die Lebensdauer der einzelnen Farbräume der Bildschirme betraf. Panasonic und Sony konzentrieren sich seitdem auf die Produktion von TV-Geräten mit Ultra-HD-Auflösung.

 

Quelle: Nikkei Asian Review
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