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20. 04. 2016

Während Netflix in den letzten Wochen und Monaten ausschließlich positive Nachrichten vermelden konnte, so scheint die Euphorie-Stimmung verflogen. Das anvisierte Wachstum entwickelt sich nur schleppend. Das sorgt auch für eine ernüchternde Stimmung an der Börse. War die riesige und schnelle Expansion ein Fehler?

Wachstum entschleunigt

Die riesige Expansionwelle von Netflix hat scheinbar nur zu Beginn auch für dementsprechend wachsende Mitgliederzahlen gesorgt. Ab Januar war der Dienst in 130 weiteren Ländern verfügbar. Ziel war es, die Mitgliederzahlen dadurch rasant ansteigen zu lassen. Doch die Prognose für das laufende Quartal fällt entgegen aller Erwartungen deutlich vorsichtiger aus. Außerhalb des Kernmarktes (USA) gelang Netflix eine Steigerung der Mitglieder um ca. 4,5 Millionen. Trotzdem liegt die erwartete Steigerung der Mitglieder für das neue Quartal nur bei 2 Millionen. Das ist im Vergleich zum Heimatmarkt gering. Dort rechnet man mit weiteren 500000 Mitgliedern, während im ersten Quartal bereits 2,23 Millionen dazugekommen sind.

Grund für die vorsichtige Prognose

Nach der riesigen Expansion klingt die aktuelle Prognose nicht nur für die Aktionäre enttäuschend. Doch aus der Sicht von Netflix hat diese eine Ursache. Der VoD-Riese geht davon aus, dass im ersten Quartal mit einmal eine große angestaute Nachfrage abgebaut worden ist. Eine solche starke Nachfrage wird zukünftig nicht erwartet, was zur Folge hat, dass die Erwartungen zurückgedreht werden. Ein Wachstum von 2 Millionen für das zweite Quartal nach der Markteinführung in 130 Ländern scheint auch den Aktionären nicht genug zu sein. Die Netflix-Aktie verlor am Montag (18.04.16) rund sieben Prozent

Wie wird das Wachstum wieder angekurbelt?

Netflix-Gründer Reed Hastings ist sich sicher, dass das Wachstum wiederkehren wird. Spätestens wenn es in mehr Regionen gewisse lokalisierte Versionen in den jeweiligen Landessprachen geben wird, wird laut Hastings auch wieder ein stärkeres Wachstum erfolgen. Trotzdem zeigen die aktuellen Entwicklungen, dass auch der größte Riese mal ins Stolpern geraten kann. Wobei das Wort Stolpern vermutlich schon zu dramatisiert gewählt ist, denn wir reden immerhin noch über ein Wachstum. Zudem ist unklar in wie fern hinter der abflachenden Erwartungshaltung nicht auch eine simple marktpolitische Taktik steckt.

 

Quelle: n-tv
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