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15. 04. 2014

Film- und Serienfans dürfen sich freuen: Der US-Streamingdienst Netflix soll im Herbst nach Deutschland kommen. Doch kann der VoD-Anbieter auch halten, was er verspricht?

Netflix kommt im Herbst

Der VoD-Dienst Netflix soll im September 2014 in Deutschland starten. Das berichtete das Tech-Portal „Curved“ am Montag unter Berufung auf „mehrere mit dem Prozess vertraute Personen“. Demnach soll Netflix hierzulande mit einer großen Werbekampagne an den Start gehen – und auch der Termin im Monat der IFA macht aus Vermarktungsgründen durchaus Sinn. Das Unternehmen wollte sich bisher nicht zu den Berichten äußern.

Mythos Netflix

Mit 44 Millionen Nutzern ist Netflix der größte Video-on-Demand-Anbieter weltweit – weswegen auch hierzulande viele Film- und Serienfans gespannt auf den offiziellen Deutschland-Start warten. Basierend auf einem Abo-Modell, bietet Netflix für einen monatlichen Festbetrag (USA: 7,99 US-Dollar) seine komplette Video-Bibliothek zum Abruf an. Mit hochwertigen Eigenproduktionen, wie der Erfolgsserie „House of Cards“, setzte die Plattform in den vergangenen Jahren Meilensteine in Sachen VoD und baute so einen Mythos um seine Marke auf, der ihm vorauseilt und – im Gegensatz zum Streaming-Dienst selbst – schon längst in Deutschland angekommen ist. Erst vor wenigen Tagen hatte Netflix erstmals auch Inhalte in Ultra-HD-Auflösung zum Abruf bereitgestellt, wobei dem Dienst wiederum eine Pionierrolle zukommt. Ob Netflix letztendlich das halten kann, was die Nutzer von ihm erwarten, bleibt abzuwarten. Die komplexe Situation um Verwertungsrechte für Bewegtbildinhalte macht den Start in neuen Ländern selbst für Anbieter wie Netflix immer wieder zu einer überaus aufwändigen Angelegenheit. Dass die Deutschen zum Großteil an synchronisierte Filme und Serien gewöhnt sind, macht diesen Sachverhalt nicht zwangsläufig einfacher. Auch die Wettbewerbssituation zu anderen VoD-Anbietern sollte nicht außer Acht gelassen werden.

VoD in Deutschland

Bereits seit geraumer Zeit wirft ein möglicher Deutschlandstart von Netflix seine Schatten voraus. Anfang 2013 hatte das deutsche VoD-Geschäft an Dynamik gewonnen, als die Vivendi-Tochter Watchever öffentlichkeitswirksam als Abo-Plattform für Filme und Serien startete. Seitdem hat es viel Bewegung im Markt gegeben, wovon vor allem die Nutzer profitieren konnten. Aufgrund der Preispolitik von Watchever sah sich Maxdome unter anderem gezwungen, seine Abo-Preise nach unten anzupassen. Auch der Pay-TV-Anbieter Sky startete Ende 2013 im Angesicht des vermeintlich bevorstehenden Netflix-Starts mit Snap by Sky einen eigenen VoD-Dienst für Kunden und Nicht-Kunden seines Pay-TV-Angebots. Mit der Eingliederung von Lovefilm in den eigenen Premium-Bereich, hatte zudem auch Amazon jüngst seinen deutschen VoD-Bereich neu organisiert.

Die bisherigen Zeichen

Aktuell ist Netflix mit seinem Service in den USA sowie in Kanada, Mexiko, Lateinamerika, England und Irland sowie in Finnland, Dänemark, Schweden, Norwegen und seit Ende 2013 auch in den Niederlanden verfügbar. Für 2014 hatte das Unternehmen angekündigt, in Europa auch in weiteren Ländern an den Start gehen zu wollen. Konkreter wurde die Konzernführung dabei jedoch noch nicht. Stellenanzeigen, in denen neue Mitarbeiter mit Sprachkenntnissen in Deutsch und Französisch gesucht werden, hatten Anfang des Jahres jedoch für Spekulationen um einen Deutschlandstart gesorgt. In den letzten Wochen hatten sich bereits die Anzeichen verdichtet, dass Netflix schon bald in Frankreich verfügbar sein wird.

Weiterführendes

» VoD Demand Anbieter in der Übersicht

 

Quelle: Curved, Netflix
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