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20. 03. 2020

Ende März startet in Wien ein umfangreicher 5G-Broadcast-Testbetrieb. In den nächsten zwei Jahren soll an zwei High-Tower-Sendeanlagen die neue Technologie erforscht werden. Untersucht werden neben der neuen mobilen Übertragungstechnik FeMBMS als Übertragungsweg für Fernsehen, HTTP Live Streaming und das Zusammenspiel zwischen Broadcast – und Netzwerkbetreibern.

In Wien startet im März ein umfangreicher 5G-Broadcast Test

Zwei High-Power-Tower werden ab Ende März dafür sorgen, dass in Wien die erste umfangreiche Testphase für Fernsehen über 5G und weitere Anwendungen wie http Live Streaming und auch das Zusammenspiel von Broadcasting und Netzwerkbetreibern starten kann. Die beiden Sendeanlagen stehen in Wien Kahlenberg und Wien-Liesing.

 

In der ersten Testphase, die bis zum zweiten Quartal 2021 gehen soll, wird die mobile Übertragungstechnik FeMBMS (Further envolved Multimedia Broadcast Multitask Service) mit dem derzeit aktuellen Übertragungsstandard DVB-T2 für Antennenfernsehen verglichen. FeMBMS soll in der Zukunft Medieninhalte über Receiver bzw. Set-Top-Boxen, aber eben auch über mobile Endgeräte wie Tablets und Smartphones übertragen. Ziel des Tests ist es, den Rundfunkanstalten das Know-how für eine Erweiterung ihres Ökosystems der Medienübertragung bereitzustellen.

Mobile Messwagen sammeln Felddaten im Sommer

Im Vorfeld hatte die Technische Universität Wien gemeinsam mit dem ORS (Österreichische Rundfunksender GmbH) in einem simulierten Umfeld die technischen Parameter der 5G-Broadcast-Technologie wie beispielsweise Empfangsqualität und Datenraten berechnet. Nun sollen die Ergebnisse mit Feldmessungen, die ab dem Sommer stattfinden sollen, abgeglichen werden. Dafür sind dann in Wien mehrere mobile Messwagen unterwegs, die Nutzer simulieren, in dem sie unterschiedliche Geh- und Fahrgeschwindigkeiten simulieren und dabei die Empfangsqualität des Signals testen.

 

Gleichzeitig sollen dabei auch die Übertragung von neuen Medienformaten wie HTTP Live Streaming (HLS) und auch die gleichzeitige Verarbeitung von WiFi, Mobilfunkdaten und FeMBMS untersucht werden.

Zweite Phase soll Beteiligung am Broadcast Trial testen

In einer zweiten Phase soll dann unter anderem das Zusammenspiel von Broadcast- und Mobilfunk-Network-Operators (BNO/MNO) getestet werden. Auch die Versorgung mit Katastrophen- und Kriseninformationen sowie die dynamische Netzwerknutzung für MNOs wird Bestandteil der 2021 beginnenden zweiten Phase sein.

 

Die ORS lädt Interessenten offen ein, die sich am Test beteiligen wollen. Universitäten, MNOs, Set-Top-Boxen-Hersteller und Rundfunkunternehmen dürfen gern ihre Geräte und Applikationen erproben.

Dem Test in Wien ging ein Testlauf in Bayern voran

Auch in Deutschland war ein Testlauf mit dem LTE/5G-Broadcastmodus FeMBMS schon erfolgreich gelaufen (wir berichteten). Im Testfeld in Bayern kam man zu dem Ergebnis, dass sich hiermit durchaus die Eigenschaften des klassischen Rundfunkübertragungssystems erreichen lassen. Die Projektleiterin des bayrischen Tests, Aneta Baier vom Institut für Rundfunktechnik dazu: „Auf weiten Teilen der Messstrecke konnten wir einen guten mobilen TV-Empfang realisieren. Diese Erkenntnisse bilden eine wichtige Grundlage für weitere Standardisierungsarbeiten beim Thema 5G Broadcast“.

 

In Deutschland arbeiteten an diesem Forschungsprojekt der Bayerische Rundfunk, das Institut für Rundfunktechnologie (IRT), Kathrein (Ericsson), Rohde & Schwarz und Telefónica Deutschland an einer Rundfunklösung via 5G. Auch hier sind dafür zwei Hochleistungsmasten in Ismaning und Wendelstein, die mit 100 kW senden, im Einsatz gewesen.

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Quellen: Golem, ORS
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