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11. 08. 2017

Streaming hat sich zu einer favorisierten Methode zum Medienkonsum entwickelt, Services wie Amazon Lovefilm, die auf physische Datenträger setzen, kommen in Bedrängnis. Zum 31. Oktober hin soll der Onlinehändler deshalb den deutschen Standort seines Verleihs von DVDs und Blu-rays schließen. Über 50 Mitarbeiter würden durch diese Maßnahme ihren Job verlieren.

Amazon Lovefilm soll geschlossen werden

In einem Großteil der Haushalte befindet sich mindestens ein Endgerät, das via Streaming IP-basierte Unterhaltungsprogramme übertragen kann. Die Filmemacher scheffeln zwar dennoch weiterhin beachtliche Summen durch den Verkauf von DVDs und Blu-rays, der Verleih verliert aber immer mehr an Relevanz. Das bekommen nicht nur lokale Videotheken, sondern auch Services wie Amazons „Lovefilm“ zu spüren. Das Technikmagazin Golem hat aus Insiderkreisen von der Schließung dieses Dienstes erfahren. Am 31. Oktober 2017 soll Lovefilm seine Pforten schließen. Statt dessen wird sich der Internetkonzern wohl weiter auf sein Amazon Fire TV Dienst konzentrieren.

Mitarbeiter bereits in Panik

In der beschaulichen Mittelstadt Elmshorn in Schleswig-Holstein befindet sich der deutsche Standort des Amazon-Verleihs. Hier werden die Datenträger an die Kunden des Services versandt. Bereits vor zwei Monaten wurde in den den Elmshorner Nachrichten von einer drohenden Schließung Lovefilms geschrieben. Amazon soll die Belegschaft bereits über das Ende dieses Geschäftszweigs informiert haben. Mehr als 50 Mitarbeitern droht nun die Arbeitslosigkeit. Unter den Beschäftigen herrsche deshalb „blanke Panik und Angst“, wie Nora Münstermann von der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi den Elmshorner Nachrichten mitteilt. „Amazon wird sich aus dem DVD-Verleihgeschäft zurückziehen“, beteuert sie. Auch die Lovefilm-Niederlassung in Großbritannien sei betroffen.

Vor zwei Jahren sah es noch anders aus

Im Sommer 2015 schien es noch so, als ob Amazon trotz des Streaming-Booms am Verleih von physischen Medien festhalten wolle. Gegenüber Golem teilte Christoph Schneider, der Geschäftsführer von Amazon Instant Video Germany, mit, das Geschäft weiter betreiben zu wollen. Auch wenn man „wegen Streaming vielleicht in einigen Jahren nicht mehr so hohe Wachstumsraten“ haben werde. Diese Meinung scheint sich nun geändert zu haben, Gewissheit wird es wohl aber erst Ende Oktober geben.

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