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01. 10. 2011

Im Jahr 2020 soll es, laut der neusten Prognose von „Point Topic“, EU-weit 160 Millionen Abonnenten für Breitband-Dienste geben. Über ein Drittel davon wird auch IPTV abonnieren – dreimal so viele, wie aktuell. Allerdings sind international einige Unterschiede bei der Durchsetzung von IPTV zu verzeichnen …

 

Der Vorstandsvorsitzende der Marktforscher von Point Topic, Oliver Johnson, sieht zwei Faktoren grundlegend für den Erfolg von IPTV. Neben der reinen Verfügbarkeit des physischen Netzwerkes, muss der Konsument den verlangten Preis auch bezahlen können (bzw. wollen). Wo Kosten und Verfügbarkeit stimmen, gibt es auch Nachfrage nach IPTV, wie Frankreich zeigt. Für das Land wurden bis 2020 etwa 18,1 Millionen Abonnenten berechnet. Deutschland wird den Prognosen nach dann über 10,7 Millionen IPTV-Kunden verfügen. Das wäre 7-8 Mal so viel, wie heute. Allerdings sind die Voraussetzungen in Frankreich etwas anders. Anders als hierzulande, gibt es für Konsumenten weit weniger Wahlspielraum in Sachen TV-Empfangsweg.

Erfolg durch Übersichtlichkeit

Der Erfolg von Frankreich hat viele Ursachen. Das Vertrauen der Verbraucher wurde vor allem durch transparente Tarife erworben. Das Verhältnis von Kosten und Nutzen ist fair und übersichtlich. Das ist eine einfache Gleichung, die allerdings noch nicht von vielen Anbietern ungesetzt wird. Oft ist der Preis für jedes Bestandteil der Pakete nicht offensichtlich. Dafür gibt es gute Gründe, aber das Endresultat ist, dass der Kunde viel weniger investiert, als er würde, wenn er besser informiert wäre.

Neue Märkte erobern

Eine weitere Barriere sind die, gut verankerten, bisherigen TV-Dienste. Viele europäische Märkte, besonders im Osten, haben ihre eigene Infrastruktur über Kabelnetzwerke etabliert. Kleine und lokale Organisationen, manchmal auch nicht gewerblich, bedienen eine bestimmte Zielgruppe. Und wenn sie dabei auch nicht die Reichweite der großen Akteure erreichen, so verfügen sie doch über einen treuen Kundenstamm.

 

Johnson beschreibt die Strategie der aufstrebenden IPTV-Anbieter: „Manchmal wird ein Breitbandzugang preislich höher angesiedelt sein, als ein mit IPTV gebündelter Service. Das ist ein klassisches Vorgehen, bei dem Versuch Marktanteile zu erhalten.“ Die Festigung der erzielten Position und Übernahmen sind weitere Maßnahmen im Kampf um das Publikum.

Google und Apple als Aufsteiger?

Der Markeintritt der beiden amerikanischen Konzerne im IPTV-Geschäft könnte noch für viel Wirbel sorgen. Google verfügt durch seine zahlreichen Dienste, insbesondere durch die Suchfunktion, über eine exzellente Sammlung von potentiellen Kundenprofilen. Diese wertvollen Informationen können beim Aufbau von maßgeschneiderten Videodiensten sehr hilfreich sein. Die Stärke von Apple liegt hingegen bei einem oftmals hervorragenden und einfach zu bedienenden Design. In jedem Fall wird durch diesen frischen Wind der Druck auf die etablierten IPTV-Anbieter weiter erhöht. Dadurch können sich die Kunden erwartungsgemäß auf mehr Transparenz und niedrigere Preise für IPTV freuen.

Weltweite Analyse

Point Topic analysierte für die Studie in 2011 weltweit 2000 Einzel- und Paket-Tarife. Dabei kam heraus, dass der durchschnittliche Konsument 66 US Dollar (circa 50 Euro) für einen Breitbanddienst inklusive IPTV bezahlen würde.

Weiterführendes

» IPTV Anbieter Übersicht
» IPTV Verfügbarkeit prüfen

Quelle: Point Topic
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