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29. 04. 2014

Die IPTV-Plattform Entertain soll zukünftig auf Linux setzen. Im Rahmen der Umstrukturierung des TV-Angebots der Deutschen Telekom, soll die Plattform einen neuen Unterbau bekommen. Die neue Plattform wird von Deutschland aus auch international ausgerollt.

Umstieg auf Linux

Die Deutsche Telekom plant für Entertain einen technischen Umbau. Wie Telekom-Vorstandsmitglied Niek Jan van Damme am Montag im Rahmen einer Presseveranstaltung ankündigte, will das Unternehmen bei seiner IPTV-Plattform zukünftig auf ein Linux-Betriebssystem setzen. Aktuell basiert die Technik der Entertain-Boxen auf einer Lösung von Microsoft. Von einer auf Linux basierenden IPTV-Plattform verspricht sich die Deutsche Telekom nach eigenen Angaben eine größere Auswahl an Features für sein Angebot, wogegen die Umsetzung neuer Funktionen auf der Linux-Plattform deutlich schneller vonstatten gehen soll. Über Partnerschaften zur Umsetzung der neuen Technik machte van Damme jedoch noch keine Angaben.

Technik-Austausch teilweise nötig

Erfolgen soll die Umstellung möglichst so, dass der Kunde nichts davon merkt. Langzeit-Kunden von Entertain werden um einen Hardware-Austausch jedoch nicht herumkommen, wie van Damme betonte. Die erste und zweite Generation der Set-Top-Box – und damit rund 170.000 Entertain-Kunden – werden den Receiver-Tausch hinnehmen müssen. Angesichts der aktuellen Kundenzahlen betrifft das jedoch nicht einmal zehn Prozent aller Entertain-Abonnenten. Es bestehe zudem kein Grund zu befürchten, in diesem Sommer die Fußball-WM aufgrund der Umstellung zu verpassen, wie van Damme betonte: Die Umstellung auf das Linux-basierte System sei frühestens für 2015 angedacht.

Kundenzahl verdoppeln

Mit der neuen Technik im Gepäck, will die Deutsche Telekom die Reichweite seines TV-Angebots enorm erweitern. Bis 2018 rechne das Unternehmen mit 5 Millionen IPTV-Kunden, so van Damme. Aktuell erreicht Entertain rund 2,2 Millionen Kunden – zum Erreichen des Ziels muss die Telekom die Zahl ihrer TV-Kunden also innerhalb von dreieinhalb Jahren mehr als verdoppeln. Telekom-Vorstand van Damme sieht sein Unternehmen mit der IPTV-Technologie derzeit auf dem besten Weg, das terrestrische Fernsehen über DVB-T vom dritten Platz der TV-Übertragungswege in Deutschland zu verdrängen und sich damit hinter den Vertriebswegen Satellit und Kabel zu positionieren. In Sachen HD-Sendern hat die IPTV-Plattform der Deutschen Telekom bereits heute die Nase vorn – und will das auch in Zukunft haben. Bis 2018 sollen nach eigenen Angaben über 100 HD-Sender in Entertain-Paketen über IPTV angeboten werden.

Ambitionierte TV-Pläne

Die Telekom schätzt ihre Ziele in Sachen TV selbst als „ambitioniert“ ein. Dabei kam die Ankündigung zur Umstellung auf eine Linux-Plattform nicht unbedingt überraschend. Bereits Anfang März hatte Telekom-CEO Timotheus Höttges erklärt, sein Unternehmen arbeite an einer neuen TV-Plattform. Das Ziel dabei sei es, zukünftig konsequent „TV auf allen Bildschirmen“ zu liefern – ganz egal ob auf dem TV, Tablet oder Laptop. Unter dem Arbeitstitel „New Generation TV“, seien die Kern-Elemente der neuen Plattform, die in ganz Europa ausgerollt werden soll, neben dem HD-Angebot und Premium-Inhalten die bereits erwähnte Verfügbarkeit auf allen Endgeräten und einer Vielzahl an weiteren Anwendungen, die zu einem besseren Gesamtprodukt führen sollen. Bis 2018 will die Telekom in Europa insgesamt 10 Millionen TV-Kunden zählen – von denen jeder Zweite aus Deutschland kommen soll. Der Ausbau des TV-Angebots ist nur ein weiteres Indiz für die konsequente Verfolgung des selbst erklärten Anspruchs der Telekom, zum führenden europäischen Telekommunikationsanbieter zu werden.

 

Quelle: Deutsche Telekom

 

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