DLM-Symposium 2014: Interview mit Dr. Jürgen Brautmeier, Vorsitzender DLM

Online-Angebote verändern TV und Radio, was eine große Herausforderung für Rundfunkunternehmen darstellt. Auf dem DLM-Symposium 2014 trifft sich die Branche, um eine Diskussion zum Thema zu führen und sich auszutauschen. IPTV-Anbieter.info führte bereits im Vorfeld ein Interview mit Veranstalter Dr. Jürgen Brautmeier, dem Vorsitzenden der DLM, über die Themen, Ziele und Erwartungen des Events.

Veranstalter im Gespräch

Am Donnerstag (20. März) findet das DLM-Symposium 2014 statt. Der Fokus liegt soll dabei auf neuen Geschäftsmodellen für den privaten Rundfunk liegen, die angesichts der Medienkonvergenz nicht nur für TV-Sender nötig werden. Bereits im Voraus sprach IPTV-Anbieter.info mit Dr. Jürgen Brautmeier, dem Vorsitzenden der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) und damit auch Gastgeber der Veranstaltung, über die Erwartungen an das Symposium und die aktuellen Herausforderungen für Wirtschaft und Politik.

Event mit Stellenwert

„Ich persönlich bin sehr froh, dass es in den letzten Jahren offenbar gelungen ist, das DLM-Symposium als die medienpoltische bzw. medienwirtschaftliche Fachtagung im Frühjahr zu etablieren“, sagte Brautmeier im Interview über die Entwicklung der Veranstaltung. Insgesamt haben sich rund 250 Gäste angekündigt. Vom Symposium erwarte sich Brautmeier den lebhaften und auch kontroversen Meinungsaustausch, der schon in den letzten Jahren zu sehen war.

Herausforderungen auf Aufgaben

In den letzten Monaten sei eine stetige Verschlechterung der Finanzierungsgrundlagen der privaten lokaler Rundfunkanbieter zu beobachten gewesen, so Brautmeier über die Aktualität des Themenschwerpunkts, der für das diesjährigen DLM-Symposium ausgerufen wurde. Neben neuen Geschäftsmodellen sei auch die Rückendeckung der Politik notwendig, die als Gesetzgeber die Rahmenbedingungen im Sinne des Rundfunks gestalten solle. Hier sieht Brautmeier beispielsweise eine Ungleichbehandlung von linearen und nicht-linearen Angeboten, die es auszugleichen gelte. Für die Wirtschaft sei es wichtig, ein neues Vermarktungs- bzw. Währungssystem nachzudenken, um auch die Nutzung von Internetangeboten der Anbieter zu berücksichtigen.