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20. 05. 2014

ANGA COM 2014: Interaktive WM-Pläne beim ZDF

von:

Redaktion IPTV-Anbieter.info

Neue Bewegtbild-Offensive bei den Öffentlich-Rechtlichen: Während das Zweite für die WM in Brasilien einen interaktiven Dienst für Fußball-Fans angekündigt hat, will sich der WDR gegenüber Online-Portalen öffnen. Damit spielt die Rundfunkanstalt in der ARD eine Vorreiter-Rolle.

Komplettes WM-Fieber

Am ersten Tag der ANGA COM in Köln haben ZDF und WDR den Start neuer Bewegtbild-Angebote angekündigt. So will das ZDF seinen Zuschauern zur Fußball WM einen neuen interaktiven Dienst bieten, der die Herzen der Fans höher schlagen lassen soll. Über das HbbTV-Portal des Senders soll es möglich sein, die Highlights der Spiele aus verschiedenen Perspektiven betrachten zu können. Dabei kann frei zwischen den verfügbaren Kamera-Einstellungen gewechselt werden. „Hätten wir dieses Angebot etwas eher gestartet, dann hätten wir vergangenes Wochenende schon bei Zeiten genau gewusst, dass Dortmund eigentlich ein Tor geschossen hat“, spielte ZDF- Produktionsdirektor Andreas Bereczky auf das nicht gewertete Tor von Borussia Dortmund im DFB-Pokalfinale am vergangenen Samstag an. Der neue Service soll im Juni mit der Fußball-WM starten und die Highlights ab 90 Minuten nach Abpfiff der jeweiligen Partie zur Verfügung stellen.

WDR: Live-Streams für Partner

WDR Intendant Tom BuhrowWeitere Ankündigung seitens der Öffentlich-Rechtlichen gab es am ersten Messe- und Kongress-Tag von WDR-Intendant Tom Buhrow. Er kündigte im Rahmen seiner Keynote zur Eröffnung des Kongress-Programms an, dass sich der WDR mit seinem Bewegtbild-Angebot künftig im Online-Bereich auch für Drittanbieter öffnen will. Bereits am Montag sei entschieden worden, dass in Kürze einen Embedded Player angeboten wird, den andere Medien als Live-Stream auf ihrer Website einbinden können. Vorerst soll das Angebot ausschließlich auf Event-Basis zum Einsatz kommen – den Ausbau stellte Buhrow jedoch bereits in Aussicht. Einen offiziellen Start-Termin für den Embedded Player des WDR gibt es bisher noch nicht.

Öffentlich-Rechtliche beginnen sich zu öffnen

Mit dem neuen Angebot wäre der WDR die erste ARD-Anstalt, die im digitalen Bereich einen Schritt auf Drittanbieter zugeht. Das ZDF hatte vor kurzem einen vergleichbaren Schritt gewagt, als es seine HbbTV-Mediathek erstmals beim IPTV-Dienst der Deutschen Telekom verfügbar gemacht hatte. Dabei kommt jedoch ein Trick zum Einsatz, bei dem die ZDF-Mediathek gespiegelt wird, damit das ZDF auch weiter die Hoheit über Technik und Inhalte behält. Übrigens betrat auch Entertain damit Neuland, denn bis dahin war keine der Mediatheken beim IPTV-Dienst verfügbar gewesen. Nun bleibt abzuwarten, wie lange es dauert, bis weitere ARD-Rundfunkanstalten ähnliche Schritte wagen.

 

Bildquelle: © IPTV-Anbieter.info

 

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