Schon lange nutzen viele Künstler das Internet als Plattform zur Verbreitung ihrer Videos. Die Tendenz zeigt hier eindeutig nach oben. Ein Grund dafür, warum drei europäische Medienkonzerne an einer Allianz feilen. Konkret soll die Vermarktung von Online Videos in dieser Allianz vorangetrieben werden.
Kräfte bündeln
Um die Zuschauer gezielt zusammenzuführen, nutzen die drei Medienhäuser gebündelte Kräfte. Langfristig gesehen, würde dies die Erschließung von neuen Märkten vereinfachen. Durch die verteilten Kanäle der Allianz, profitieren die Partner vom Zugang zu bisher fremden Märkten. Auch ein deutsches Medienunternehmen ist Teil des Bündnisses. Die Konkurrenz ist dabei allerdings nicht gerade klein. Auch in den USA gibt es zahlreiche Unternehmen, welche dieselben Ziele verfolgen. Größter Konkurrent ist dort das Unternehmen Maker Studios.
Die Allianz
Die Allianz besteht aus drei verschiedenen Medienhäusern. ProSiebenSat1 bildet dabei die Basis. Durch das Tochterunternehmen Studio71 ist sowohl der französische Sender TF1 Group als auch der italienische Sender Mediaset an einer Partnerschaft interessiert. Im Rahmen einer Kapitalerhöhung, haben die beiden ausländischen Medienunternehmen Anteile an Studio71 erworben. Mediaset investierte in 5,5 Prozent der Anteile und TF1 sogar in 6,1 Prozent. Insgesamt wird Studio71 auf 400 Mio. Euro bewertet. Zudem trägt ProSiebenSat1 eine Minderheitsbeteiligung am französischen Produzenten Finder Studios. Der Dax-Konzern und Mediaset gründen ein gemeinsames Unternehmen, um das geplante Geschäftsmodell auf dem italienischen Markt aufzubauen.
Studio 71
Studio71 ist dabei vergleichbar mit einem Musik-Label. Die ProSiebenSat.1-Tochter legt den Fokus auf Web-Produktionen. Bei der Vermarktung stehen sowohl eigene, als auch von Partnern stammende Inhalte im Vordergrund. Über Drittplattformen wie YouTube und hauseigene Portale wie MyVideo werden die Inhalte angeboten. Aktuell erreicht Studio71 weltweit pro Monat rund sechs Milliarden Video-Views. Das Unternehmen besitzt aktuell 8 Niederlassungen in fünf verschiedenen Ländern und beschäftigt ca. 200 Mitarbeiter. Weitere Details zu den geplanten Geschäftsmodellen gibt es bisher jedoch noch nicht.
Quelle: telecom-handel.de
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