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07. 11. 2012

In diesem und im kommenden Jahr sind intelligente Fernseher mit dreidimensionalen Fähigkeiten ein Verkaufsschlager. Ob 3D jedoch auch darüber hinaus ein wichtiges Feature bleibt, hängt nicht zuletzt von der Entwicklung einer brillenlosen Technik ab.

 

Der Westen Europas setzt beim Kauf neuer Fernsehgeräte vor allem auf zwei Eigenschaften. Zum einen muss das Gerät über das Internet kommunizieren können und zum anderen soll es Inhalte in 3D darstellen können. Nach einer Studie von GfK* und gfu**, bestimmen diese beiden Faktoren den Markt für Flachbildschirme bis mindestens 2013. Doch bis dahin müssen die Hersteller von Hardware ebenso ihre Hausaufgaben erledigen, wie die Produzenten von Inhalten, sonst droht der Tod eines Trends.

Shutter, Polarisation oder Stereoskop? 3D auf der Suche nach dem Optimum

In der Top Ten der Euroländer (EU 10) werden in diesem Jahr voraussichtlich zehn Millionen 3D-Fernseher abgesetzt. Dies entspricht einer Verdopplung gegenüber dem Vorjahr (+100 Prozent). Für 2013 wird weiteres Wachstum prognostiziert. Allerdings geht die Wachstumskurve mit 12,5 Millionen verkauften Geräten bereits wieder nach unten (+30 Prozent). Eine Hemmschwelle für zahlreiche potentielle 3D-Zuschauer ist derzeit die verwendete Technologie.

 

Zur Wahl stehen aktuell hauptsächlich entweder Geräte mit aktivem 3D (Shutter-Brille) oder passivem 3D (Polarisations-Brille). Batteriebetriebene Shutter-Brillen sind in der Lage, Full HD widerzugeben (1920×1080). Als Nachteil gelten eine Abdunkelung des Bildes, das Gewicht der Brille und der hohe Anschaffungspreis pro Person. Polarisations-Brillen bieten weniger Auflösung (1920×540) und bei ungünstigem Abstand (zu gering beziehungsweise Bildschirm zu groß) sichtbare schwarze Zwischenzeilen. Demgegenüber steht der sehr günstige Preis und das geringe Gewicht. Wer öfters 3D-Filme im Kino sieht, ist mit der Bildqualität der Polarisations-Technik vertraut. Eine dritte Möglichkeit ist 3D ganz ohne Brille (stereoskopisch). Doch selbst in High-End Geräten eingesetztes autostereoskopisches 3D überzeugt noch nicht: grobe Auflösung, Ruckler und Blickwinkelabhängigkeit trüben das Vergnügen. Gleichzeitig bleibt der Boom an neuen Inhalten aus. Gelingt es nicht bald eine massentaugliche Technik ohne Brille anzubieten, könnten Hersteller und Produzenten rasch nur noch für einen Nischenmarkt produzieren.

Smart TV in Westeuropa: Krise? Was ist das?

Derweil werden in 2012 in den EU 10 circa 13 Millionen internetfähige Fernseher verkauft (+30 Prozent), im Folgejahr wird mit 16 Millionen Stück gerechnet (+22 Prozent). Insgesamt wird mit Fernsehern ein Umsatzvolumen von 21 Milliarden Euro erzielt. Für die Jahre 2012 und 2013 wird mit jeweils an die 42 Millionen unters Volk gebrachten TV-Geräten gerechnet. Dr. Rainer Hecker, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu, fasst die Bedeutung der Zahlen zusammen: „Attraktive Geräte-Ausstattung und neue Anwendungsmöglichkeiten bringen Mehrwert für den Kunden und schaffen so Marktwachstum. Damit werden nicht nur neue Produktsegmente, sondern auch neue Anwendungs- und Vernetzungsmöglichkeiten mit einfacher Bedienung geschaffen. Darüber hinaus schreitet die Heimvernetzung mit dem Smart TV im Zentrum weiter voran. Dies zeigt sich besonders deutlich am Beispiel der Smart TVs, die Fernsehen und Internet miteinander verschmelzen. Smartphone und Tablet-PC reihen sich dabei als Zuspieler, intelligente Fernbedienung oder als zusätzlicher Bildschirm nahtlos in dieses Szenario ein.“

Weiterführendes

» weitere Informationen zu HDTV

 

* GfK – Gesellschaft für Konsumforschung
** gfu – Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik
Quelle: gfu
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