Der Südwestfunk testet in Zusammenarbeit mit diversen Partnern aus der Auto- und Telekommunikationsindustrie moderne 5G-Übertragungstechniken. Ziel der Forschung ist es, Nutzern während der Autofahrt das schnelle und einfache Streaming von Medieninhalten zu ermöglichen. Das Projekt startete am 1. Oktober 2020.
Rundfunk, Automobil- und Telekommunikationsindustrie zeigen alle ein gesteigertes Interesse daran, die Nutzung von 5G-basierten Medieninhalten nicht nur möglich, sondern zum neuen Standard zu machen. Im Konsortium sind beispielsweise die DFMG Deutsche Funkturm GmbH, KATHREIN Broadcast GmbH, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG und die Technische Universität Braunschweig vertreten. Insgesamt soll das Projekt zwei Jahre laufen. Der SWR betont in einer Pressemitteilung, dass 5G-Broadcast vor allem im Zeitalter der autonomen Fahrzeuge von großer Bedeutung sein wird.
5G-Broadcast als neuer Standard
Ein ganz ähnliches Projekt gibt es bereits in der österreichischen Hauptstadt Wien. Nun widmet sich auch das deutsches Konsortium der Erforschung des 5G-Broadcastings. Der Südwestfunk legt dabei den Fokus auf die Ausgabe von passenden und interessanten Medieninhalten für die Autofahrer. Dafür möchte der SWR unter anderem die Dauer der Fahrt berücksichtigen, aber auch die Position und die Route des Fahrzeugs selbst. Auf diese Weise sollen die Nutzer Zugriff auf die Kombination von linearen und nichtlinearen Inhalten auf dem integrierten Infotainment-System erhalten.
Ziel ist nachweislich die Tauglichkeit von 5G Broadcast zur Versorgung mit linearen Inhalten für die mobile Nutzung im Fahrzeug festzustellen. Dabei sollen zwei Hochleistungssender an den Rundfunksenderstandorten in Stuttgart und Heilbronn und Kleinleistungssender an einigen Mobilfunkstandorten zur Verbreitung der Medieninhalte dienen. In der Zukunft möchte der SWR dann die Reichweite und Qualität der angebotenen Dienste für die Nutzer optimieren.
Bei Messfahrten überprüfen die Verantwortlichen, inwieweit relevante Schnittstellen angepasst werden müssen. Des Weiteren plant das Konsortium die Entwicklung einer passenden App, die den Zugang zu den auf geo-referenzierten Empfehlungen basierenden Streaming-Inhalten erleichtern soll.
Quelle: SWR
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