Streaming wird immer teurer und viele Staatsbürger aus Deutschland nutzen nicht nur einen, sondern gleich mehrere Dienste. Um die Preise teils zu umgehen, war es bei Netflix lange Zeit möglich, den “Länder-Trick” anzuwenden. Damit ist jetzt Schluss, denn der Streaming-Riese reagiert darauf. Das sind die Folgen.
Netflix setzt auf Ländersperren und Schließungen
Das Unternehmen Netflix gehört in Deutschland zu den Marktführern im Streamingbereich. Bei seinem Preismodell setzt der Konzern allerdings nicht auf einheitliche Preise, sondern diese werden regional angepasst.
Das hat zur Folge, dass ein Abonnement in der Türkei oder in Argentinien deutlich günstiger ist als in Deutschland oder den USA. Um an die günstigen Abos zu gelangen, haben nicht wenige Nutzer den sogenannten “Länder-Trick” angewendet.
Hierbei wurde Netflix mittels VPN (Virtual Private Network) ein falscher Standort des PCs, Smartphones oder anderem Endgerät vorgegaukelt. Im Anschluss war es möglich, ein günstiges Abonnement abzuschließen.
Jetzt hat der Streamingdienst reagiert und schließt bei Unstimmigkeiten unter Umständen Konten. Für die Abonnenten erscheint beim Anmeldeversuch, dass Standort und Konto nicht miteinander kompatibel sind.
Auch Account-Sharing wird eingeschränkt
Wie genau der VoD-Anbieter vorgeht, verschweigt der Konzern. Denkbar ist, dass auf einen Anwenderfehler reagiert wird. Nach der Registrierung schalten viele Nutzer ihren VPN ab und loggen sich ein. Die dadurch ausgetauschte IP-Adresse stammt dann aus einem völlig anderen Land.
Ein anderer beliebter Trend, Kosten zu sparen, ist das sogenannte “Account-Sharing”. Damit können beispielsweise auch Freunde, die in einem anderen Stadtteil wohnen, auf den Account des zur Verfügung stellenden Nutzers zugreifen.
Diese Möglichkeit bieten auch andere Unternehmen an, wie beispielsweise Amazons Prime Video. Netflix ist diesbezüglich strikter geworden und knüpft es an die Bedingung, dass es auf einen Haushalt beschränkt ist.
Überprüft wird dies über die Zugehörigkeit zum Heimnetzwerk. Auch im Urlaub kann über den Marktführer gestreamt werden, wobei der Anbieter in solchen Fällen einen Code an den Account-Inhaber versendet. Bleibt eine Anmeldung im Heimnetzwerk nach 31 Tagen aus, so wird das Gerät allerdings gesperrt.
Quellen: netflix.com, giga.de, iphone-ticker.de, netzwelt.de
Bild im Artikel: © IPTV-Anbieter.info
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