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26. 08. 2014

Microsoft entwickelt offenbar eine eigene Version des TV-Sticks Chromecast. Damit könnte der Windows-Konzern auf einen Trend aufspringen, den Konkurrenten wie Apple, Google oder Amazon längst bedienen.

„Wincast“

Nachdem Google mit seinem TV-Stick Chromecast die Barriere zwischen Smart-Devices und Fernseh-Geräten ziemlich erfolgreich niedergerissen hat, scheint nun auch Microsoft an einem ähnlichen Gerät zu arbeiten. Einem Bericht des Portals „Windowsphonedaily“ zufolge, hat Microsoft entsprechende Papiere bei der US-Behörde für Telekommunikation (FCC), die auf einen TV-Stick hinweisen, eingereicht. Unter der Modell-Nummer HD-10 geführt, soll das Gerät mit einem HDMI-Port, WLAN-Konnektivität und einer USB-Verbindung für die Stromversorgung ausgestattet sein.

Technische Unterschiede

Diese Merkmale sind die gleichen technischen Features, welche auch die Hardware des Google Chromecast ausmachen. Ob auch die Realisierung im Hintergrund ähnlich ausfallen wird, ist jedoch fraglich: Während bei Chromecast auf das eigene Cast-Protokoll gesetzt wird, soll der Microsoft-Stick dem Blogger „Nokiapoweruser“ zufolge, auf Miracast setzen. Einer der großen Unterschiede dabei ist, dass Miracast keine Multiscreen-Features hat. So lässt sich beispielsweise nicht parallel von verschiedenen Endgeräten eine Playlist erstellen. Auch das Abspielen von Inhalten funktioniert nach unterschiedlichen Prinzipien, denn während Miracast Content direkt vom Endgerät zum Empfänger streamt, ermöglicht das Cast-Protokoll von Google das Hosten der Medien-Ressourcen in der Cloud.

Empfänger und Abspielgerät

Apple hat seine TV-kompatiblen Geräte mit dem Apple TV bereits in der dritten Generation auf dem Markt – eine vierte Generation soll 2015 folgen. Google hat sich nach mehreren mehr oder weniger gescheiterten Versuchen nun mit dem Chromecast auch am TV-Screen positionieren können. Im Kampf um den wichtigsten Bildschirm des Haushalts war Google hier zuvor mit Projekten wie seiner Set-Top-Box Google TV auf wenig Zuspruch gestoßen. Inzwischen hat auch Amazon mit Fire TV ein entsprechendes Produkt vorgestellt. Mit der zunehmenden Verbreitung von Over-The-Top-Inhalten, wie beispielsweise Video-on-Demand und anderen Online-Streams, sind Schnittstellen zur einfachen Verbindung zwischen den Plattformen mobile bzw. Desktop und dem TV gefragter als zuvor. Dass nun auch Microsoft mit einem eigenen Produkt auf diesen Zug aufspringen könnte verdeutlicht, wie zunehmend wichtig es für die Technologie-Unternehmen dieser Welt wird, die Schnittstellen zwischen intuitiv zu bedienenden Endgeräten als Empfänger und TV-Bildschirmen als Abspielgerät zu besetzen.

 

Quelle: Windowsphonedaily.com, nokiapoweruser.com
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