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07. 01. 2013

Allem Säbelgerassel zum Trotz, werden die Öffentlich-Rechtlichen (ÖR) weiterhin über das Kabelnetz übertragen. Allerdings mit Abstrichen. Kabel Deutschland hofft noch, von dem gebührenfinanzierten Programmangebot profitieren zu können.

 

Seit vielen Monaten beschäftigen Kabelnetzbetreiber, wie Kabel Deutschland (KD), jetzt schon die Diskussion um die Einstellung der Einspeisevergütung. Die ÖR weigern sich ab dem aktuellen Kalenderjahr, die bisher üblichen Millionenbeträge für die Signalverbreitung ihrer Sender zu bezahlen. Während die eine Seite moniert, dass hier zweimal die Hand aufgehalten wird, einmal bei den Sendern, einmal bei den Endverbrauchern, spricht die andere Seite von einer Refinanzierung der Infrastruktur. Der schlimmste Fall, die Verweigerung zur Ausstrahlung der ÖR, tritt nun nicht in Kraft. Allerdings wird der Umfang eingeschränkt.

Sinnvolle Konsolidierung oder Druckmittel?

„Alle öffentlich-rechtlichen Programme werden weiter übertragen. Es entfallen lediglich Zusatzleistungen, die über den gesetzlichen Rahmen hinausgehen“ formuliert Manuel Cubero, Mitglied des Vorstands von KD, die Antwort seines Unternehmens auf das Verhalten der ÖR. Es handelt sich dabei um eine Anpassung der öffentlich-rechtlichen Programme an den Plattformstandard. Konkret wird dabei die Bandbreite der einzelnen Sender reduziert. Ob und welche qualitativen Einbußen das mit sich bringt, kann der Zuschauer ab dem 8. Januar selbst beurteilen.

 

Zusätzlich werden die regionalen Varianten der Dritten Programme reduziert. Pro Bundesland gibt es jetzt nur noch die zugehörige Version. Also in Sachsen nur noch MDR Sachsen, statt zusätzlich MDR Sachsen-Anhalt und MDR Thüringen. Dieser Schritt scheint verkraftbar, da sich die Sender täglich nur innerhalb einer Sendezeit von 30 Minuten unterscheiden. Die überregionalen Sender (NDR, WDR und Co) bleiben bestehen.

Mehr Platz für High Definition?

Durch das Eindampfen der Zusatzleistungen erhofft sich KD mehr Bandbreite für eine Erweiterung des HD-Programms. Die hauptsächliche Stoßrichtung der Neuorganisation der ÖR ist jedoch der Ärger über die Einstellung der Zahlungen, wie Cubero deutlich erkennen lässt: „Es ist unverständlich, dass ARD und ZDF für die Versorgung von knapp der Hälfte der Fernsehhaushalte keine Entgelte mehr entrichten wollen, obwohl sie für den Signaltransport an Satellit und DVB-T und für das IP-Streaming im Internet bezahlen.“

 

Quelle: Kabel Deutschland
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2 Kommentare: Das meinen die anderen...

Ich lese überall, dass die (wie hier formuliert) „regionalen Varianten der Dritten Programme reduziert“ werden. In meinem Fall wurden aber keine regionalen Varianten gestrichen (diese bekomme ich mit meinem alten analogen Anschluss gar nicht rein); stattdessen wurde mir WDR komplett abgeklemmt. Da ich nur selten fern sehe, ist mir das nur zufällig aufgefallen (als ich am Silvesterabend „Dinner for One“ gucken wollte. Finde ich schon reichlich seltsam – oder liegt das gar nicht daran?

Hallo Cortez,
wie es sich in Ihrem Fall speziell verhält, vermag ich aus der Ferne nicht zu sagen. Ich empfehle Ihnen, sich an Ihren Kabelanbieter zu wenden und zusätzlich beim Fernseher den Sendersuchlauf zu starten.

Viele Grüße.
IPTV-Anbieter.info