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31. 07. 2023

IPTV erfreut sich einer großen Beliebtheit und ist nicht zuletzt eine gute Alternative zum klassischen Sat-TV. Neben den vielen legalen Anbietern, wie z.B. MagentaTV der deutschen Telekom, gibt es aber auch illegale IPTV-Anbieter, die vor allem mit günstigen Preisen locken. Bei Nutzung drohen italienischen Kunden aufgrund einer Gesetzesänderung empfindliche Strafen.

 

Die Gesetzesänderung im Detail

Ein Punkt der neuen Verordnung 690/13/CONS weitet die Befugnisse der italienischen Regulierungsbehörde AGCOM deutlich aus. Diese dürfen ab sofort gegen illegale IPTV-Anbieter das Privileg der „dynamischen Anordnungen“ nutzen, ein Recht, welches vorher nur den höchsten, italienischen Richtern vorbehalten war.

 

Innerhalb von dreißig Minuten muss die Behörde den Zugang zu illegalen Plattformen sperren. Direkt nach dieser Maßnahme muss zudem ein Bericht an die Staatsanwaltschaft ergehen. In dem Bericht müssen auch einige Informationen genannt werden.

 

Dazu gehören alle persönlichen Daten der Anbieter und des Portals. Ebenso gehört eine Zusammenstellung von illegal zur Verfügung gestellten Inhalten dazu. Bei einer Zuwiderhandlung sind Geldstrafen zwischen 10.620 Euro und 265.000 Euro zu verhängen.

 

Teurer wird es für die Anbieter. Jeder, der illegale Streams bereitstellt oder sich anderweitig daran beteiligt, muss mit einer Geldstrafe von bis zu 15.000 Euro oder drei Jahren Haft rechnen. Nutzer hingegen müssen ab dem 8. August 2023 mit Geldbußen von bis zu 5.000 Euro rechnen.

Hintergründe zu der neuen Verordnung

Der neue Erlass ist notwendig geworden, da der italienischen Wirtschaft in der Vergangenheit ein Schaden von bis zu 1,7 Milliarden Euro entstanden ist. Der Schaden umfasst dabei auch die verbundenen Wirtschaftszweige der italienischen Medienlandschaft.

 

Ebenso heißt es, dass durch den Konsum von illegalen IPTV-Plattformen Italien Steuereinbußen von bis zu dreihundert Millionen Euro hinnehmen muss. Auch gefährdet der Konsum bis zu zehntausend Arbeitsplätze in ganz Italien.

 

In der Vergangenheit sah sich besonders der Sport-Streaming-Anbieter DAZN, der vor kurzem eine Kooperation mit Sky eingegangen ist, von illegalen Machenschaften betroffen. DAZN überträgt unter anderem die italienische Liga Serie A.

 

Schon vor kurzem wurde der Gesetzesentwurf vom Präsidenten der italienischen Fußball-Liga Serie A, Lotenzo Casini begrüßt. Das Gesetz sei eine wichtige Maßnahme, mit der das Urheberrecht stärker geschützt wird.

 

Quellen: agcom.it, technoandroid.it
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