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10. 09. 2013

Die nächste Evolutionsstufe des hochauflösenden Fernsehens wurde auf der IFA 2013 von den Gerätehersteller schon im Überfluss demonstriert. Unterdessen sind die Sender und technische Dienstleister noch lange nicht soweit, das Programm auch in Ultra HD auszustrahlen. Fahrt aufgenommen wurde auf der Messe mit Testausstrahlungen, während erste Streaming-Dienste 4K bereits anbieten.

Fernseher mit weitem Vorsprung

Während alle namhaften TV-Hersteller auf der IFA 2013 TV-Geräte mit Ultra-HD-Auflösung präsentierten, ist eine Einführung des neuen Bild-Standards aktuell noch in weiter Ferne. Aktuell gibt es noch nicht einmal einheitliche Standards, die im Massenmarkt für die Sendeabwicklung vom Produzent bis zum Zuschauer notwendig wird. Theoretisch könnten die Satellitenbetreiber zwar schon morgen mit der Ausstrahlung von Ultra HD beginnen, wie Thomas Wrede vom Satellitenbetreiber SES im Rahmen eines Experte-Panels zur IFA sagte. Auf Produzenten- und Empfänger-Seite fehle es dazu aber noch an der entsprechenden Technik, vor allem für die Codierung. Generell werde die Ultra-HD-Einführung länger dauern, als die von HDTV, schätzte Wrede.

Satelliten zeigen Ultra-HD-Übertragungen

Mit Testausstrahlungen haben die Satellitenbetreiber auf der IFA gezeigt, dass das Senden von Ultra-HD-Content schon heute möglich ist. SES hat in Zusammenarbeit mit dem Pay-TV-Anbieter Sky über seinen Satelliten Astra 19,2 Grad Ost in der TechWatch-Halle die Übertragung von Demobildern realisiert. Realisiert wurde die Live-Sendung mit dem neuen Kompressionsstandard HEVC , der über ein speziell dafür angefertigtes Empfangsteil von Technicolor vor Ort decodiert wurde. Zudem wurde das Übertragungsformat DVB-S2 angewendet. Eine weitere Ausstrahlung über Satellit wurde auf der IFA 2013 bei Samsung durchgeführt. Dabei wurde das Ultra-HD-Signal direkt mit dem TV-Gerät empfangen, decodiert und wiedergegeben. Durchgeführt wurde die Ausstrahlung in Zusammenarbeit mit dem Satellitenbetreiber Eutelsat und über den Satelliten Eutelsat 10A übertragen. Die Ausstrahlung war ebenfalls in der TechWatch-Halle zu sehen.

Kabel gewappnet – Streaming-Dienst für 4K gestartet

Auch die Kabelnetze sehen sich für Ultra HD gewappnet. Um das zu demonstrieren, hat der Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber (ANGA) vor Ort ebenfalls eine Testausstrahlungen durchgeführt. Dazu wurde das Netz von Kabel Deutschland unter Einbeziehung von DVB-C2 genutzt. Auch hier lief ohne den HEVC-Standard nichts. Während auf der IFA die Übertragung über den Rundfunk über Demonstrationen nicht hinaus kommen, ist in den USA unterdessen bereits der erste Streaming-Dienst mit Ultra HD gestartet. Sony hat im Rahmen der IFA seinen Abruf-Service Video Unlimited für den US-Markt um 4K-Inhalte erweitert und bietet unter dem Namen Video Unlimited 4K ab sofort über 70 Einzeltitel in ultrahochauflösendem Format an. Empfangen werden können die Filme und Serien jedoch nur mit dem entsprechenden 4K-Mediareceiver von Sony. Ein Film ist dabei etwa 40 bis 50 Gigabyte groß – wohl auch, weil bei der Codierung noch auf das aktuelle H.264, und nicht auf den zukünftigen Standard HEVC gesetzt wird.

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