Es scheint nur noch 3 wichtige Namen im weltweiten Computer- und Medienbusiness zu geben: Microsoft, Google und Apple. PC-User nutzen in der Regel Microsoft-Programme, das Wort suchen wurde durch „googlen“ verdrängt, und wer etwas auf sich hält legt sich ein iPhone, einen iPod oder ein iPad zu. Auf dem Markt bezahlter Musikdownloads ist Apple ebenfalls recht erfolgreich und möchte nun auch seine Video-on-Demand Angebote ankurbeln – mit sinkenden Preisen.
Weniger als 1 US-Dollar pro Episode
Wie aus einem Bericht des „Wall Street Journals“ hervorgeht, ist Apple mit führenden US-Medienkonzernen im Gespräch, um zukünftig Episoden bekannter US-Sitcoms und –Serien besonders günstig anbieten zu können. Ein Preis von 99 US-Cent pro Episode sei im Gespräch, so das Blatt. Schon jetzt sollen auf iTunes in den USA einzelne Episoden für diesen Preis Testweise angeboten werden, manche Videos seien sogar gratis zu haben. Wie aus Insiderkreisen zu hören ist, seien die Verhandlungen bereits beendet und die neue Preisregelung fix. Apple dementiert solche Aussagen bisher.
Wie viel sind Nutzer bereits auszugeben?
Nutzer bezahlen derzeit pro Episode in Standardauflösung 1,99 $, für HD-Episoden müssen sie satte 2,99 $ berappen. So kommen schnell enorme Summen zusammen – möchten Fans eine ganze Staffel via iTunes anschauen, werden bis zu 50 $ fällig. Zu viel wie Experten meinen, und ein Grund warum etablierte US-Kabelbetreiber bisher eher verhalten auf die neue Konkurrenz aus dem Netz reagieren.
VoD ist Teil der Apple-Strategie
Für Apple ist das Geschäft mit Video-on-Demand Angeboten und Musikdownloads längst kein Nebenverdienst mehr. Denn nicht nur die direkten iTunes-Einnahmen spielen eine Rolle, vielmehr muss die Gesamtheit aller vom Konzern angebotenen Produkte betrachtet werden. Gelingt es Apple immer mehr Nutzer für Videos auf Abruf zu begeistern, so werden für diese eventuell auch die dazugehörigen Wiedergabegeräte aus dem Hause des US-Herstellers interessant. Gerade in Hinblick auf Neuentwicklungen wie das iPad könnte diese Strategie äußerst gewinnbringend sein. Bei mp3-Downloads und dem iPod in all seinen Varianten hat sie schließlich hervorragend funktioniert.
Weiterführendes
» iTunes wird um IPTV erweitert
Quelle: Wall Street Journal
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