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03. 01. 2010

Was einst in einer Garage begann, ist inzwischen ein Weltkonzern, der neben technischen Innovationen und hohen Preisen vor allem Prestige und Lifestyle bietet. MacBooks und iPods lagen sicher bei vielen zu Weihachten unter dem Tannenbaum. Nachdem der US-Konzern mit seiner Internetplattform iTunes bereits recht erfolgreich arbeitet, soll das Angebot nun enorm erweitert werden. Video- und Filmstreams sollen iTunes noch attraktiver machen, das passende Endgerät hat Apple bereits im Programm.

Kooperation mit Medienkonzernen

Um gleich zu Beginn ausreichend Inhalte anbieten zu können, um das Angebot für Nutzer attraktiv machen, plant man laut Berichten des „Wall Street Journal“ eine Kooperation mit den US-Medienkonzernen CBS und Disney. So könnten deren Serien, Shows und Spielfilme den Weg in die Apple Online-Videothek finden. Dem Bereicht zufolge konzipiert man derzeit ein Abo-System, bei monatlicher Bezahlung könnten die Nutzer so per Streaming in den Genuss der CBS und Disney-Inhalte kommen. Die notwendigen Lizenzverträge sollen im kommenden Jahr geschlossen werden, so dass das neue Angebot schon ab 2010 nutzbar ist.

Apples TV-Box

Das neue IPTV-Angebot könnte auch die Verkaufszahlen der TV-Box von Apple beflügeln, die sich schon seit längerem auf dem Markt befindet. Allerdings ist die Box und somit auch „Apple TV“ mangels passender Inhalte aber bisher eher ein Ladenhüter. Das als Multimediabox konzipierte Gerät, bietet unter anderem die Möglichkeit, Inhalte direkt auf den Fernseher zu streamen. Bereits jetzt bietet iTunes die Möglichkeit Videoinhalte zu kaufen oder zu leihen, allerdings in wesentlich geringerem Maße als mit der neuen Kooperation angestrebt. Im Gegensatz zu einer reinen Online-Videothek zielt das neue Angebot auf Nutzer ab, die ihr TV-Programm möglichst täglich selbst zusammenstellen, auf täglich aktualisierte Inhalte zugreifen möchten. Mit einer ähnlichen Kombination aus Hardware und Inhalten ist man schon beim iPod äußerst erfolgreich. Die Ausweitung auf den Fernsehmarkt scheint sinnvoll, prognostiziert das „Wall Street Journal“ für 2010 1,14 Milliarden Dollar, welche für Online-Film und Fernsehinhalte ausgegeben werden sollen.

Deutschland hinkt hinterher

War Deutschland in der Zeit der Industrialisierung stets Vorreiter, so ist man hierzulande in Bezug auf IPTV noch um Jahre zurückgeworfen. Vor allem Lizenzfragen werden immer wieder zum Saboteur neuer Portalideen. Europa bietet bisher noch kein einheitliches Lizenzrecht und zu viele Lizenznehmer wollen mitverdienen. Außerdem sind bei weitem nicht alle Programmanbieter daran interessiert, ihre Inhalte zur freien Verfügung im Internet anzubieten, denn im Gegensatz zum klassischen TV können Nutzer sich hier die Perlen aus dem Programm picken. Das Geschäftsmodell beruht allerdings auf einem Mix, der auch allerhand günstig produzierte Formate enthält. Werden nur noch die Sahnestücken konsumiert, macht das eine Finanzierung durch Werbung immer schwieriger. Doch längerfristig wird sich auch die deutsche Medienlandschaft kaum gegen die Neuerungen wehren können, zeigt doch beispielsweise die Telekom wie man mit IPTV Geld verdienen kann.

Weiterführendes

» IPTV Anbieter Übersicht
» HD-Trailer bei Apples i-Tunes

Quelle: Wall Street Journal, Apple
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