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12. 06. 2012

Es war und ist ein langer sowie steiniger Weg: Der Umstieg von analoger auf digitale, terrestrische Ausstrahlung. Noch heute sind die Nutzungszahlen der digitalen Technik überschaubar. In vielen anderen Ländern ist das ähnlich. So auch in Österreich, hier werden in Kürze bis zu 40 Programme terrestrisch zu empfangen sein. Kann so die Beliebtheit der neuen Technologie gesteigert werden?

Akzeptanzsteigerung durch DVB-T2

Die Österreicher sollen künftig bis zu 40 Fernsehprogramme per terrestrischen Empfang schauen können, Analogfernsehen werde in diesem Zuge zum Auslaufmodell. Dies teilte die Österreicher Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR-GmbH) mit. Wie auch in Deutschland ist die Nutzung des digitalen Antennenfernsehens derzeit überschaubar. Nur etwa sieben Prozent der Haushalte nutzen das digitale Antennenfernsehen DVB-T, so die Experten. Grund dafür sei vor allem die niedrige Programmvielfalt. Gerade einmal acht Programme bundesweit können die Österreicher empfangen. Die Wende soll die Nachfolgetechnologie DVB-T2 bringen, mit der wesentlich mehr Programme in die Haushalte eingespeist werden können. Bis zu 40 Programme, teils in HDTV, seien realisierbar. Ob und wann DVB-T in die Berge kommt, hängt von einer aktuellen Ausschreibung ab. Im Sommer wird von der Regulierungsbehörde Komm Austria eine Entscheidung erwartet.

Seit knapp 10 Jahren „online“

Auch in Deutschland ist die DVB-T Umstellung bereits seit gut einem Jahrzehnt beschlossene Sache. 2003 wurde es ernst: In Berlin wurde die analoge terrestrische Übertragung am 4. August zugunsten des digitalen „Überallfernsehens“ abgeschaltet. Bis 2008 wurden schließlich etwa 90 Prozent der deutschen Haushalte versorgt. Doch komplett abgeschlossen ist die Umstellung nicht. Noch immer senden beispielsweise in Sachsen zahlreiche Lokal- und Regionalsender analog. Ein Zustand der sich aber bis spätestens Ende des Jahres ändern soll, schließlich sind die Frequenzen der „digitalen Dividende“ längst anderweitig verplant, so die zuständige Sächsische Landesmedienanstalt.

Bald auch DVB-T2 in Deutschland?

Die DVB-T-Nutzung in Deutschland schwankt zwischen drei und knapp 20 Prozent der Haushalte, je nach Vielfalt der empfangbaren Sender. Ob allerdings auch hierzulande bald in die Nachfolgetechnologie investiert wird, ist unklar. Die Verantwortlichen der öffentlich-rechtlichen Programme kündigen zwar wieder und wieder terrestrisches HD-Fernsehen an, geschehen ist bisher, abgesehen von einigen Modellversuchen, allerdings noch nichts.

Weiterführendes

» Interview mit Martin Deitenbeck von der Sächsischen Landesmedienanstalt

Quelle: Österreicher Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH
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