Mittels IPTV-Datenstrom zaubern die Macher des „ARD-Morgenmagazin“ Panoramabilder in den Studiohintergrund. Dabei greifen sie auf Technik aus einer Kleinstadt namens Odelzhausen bei München zurück.
WDR streamt
Der Westdeutsche Rundfunk benutzt Encoder und Decoder der Firma Teracue, um Bildsignale der Domstadt in das Fernsehstudio zu übertragen. Die Aufnahmen stammen von einem Hochhaus aus dem Kölner Stadtteil Deutz und rücken meist das Wahrzeichen der Metropole – den Dom – in die rechte Position. Allerdings nicht nur das Gotteshaus: Denn die wettersicher untergebrachte Kamera kann via Fernsteuerung ebenso auf andere Ansichten der viertgrößten Stadt Deutschlands oder den Rhein gerichtet werden.
Langer Weg bis zum Millionenpublikum
Die Moderatoren vom „Morgenmagazin“ oder der „Lokalzeit“ lächeln ihren Zuschauern also vor einer Kulisse entgegen, die erst durch Technik hinter sie gerechnet wird. Und das geschieht so: Zuerst wandelt der Teracue Encoder die von der Kamera eingefangenen Bilder in ein für den Decoder verständliches Signal. Mittels einer Netzwerkverbindung werden die so gewonnenen Daten als IPTV-Stream in die Zentrale versandt. Der schon erwähnte Teracue Decoder wartet dort praktisch auf die eingehenden Informationen und gibt sie als SDI-Signal, dass hauptsächlich in professionellen TV-Studios zum Einsatz kommt, weiter. Der „weit gereiste“ Dekorationspart ist nun für die Fernsehregie verfügbar.
Arbeitszeit: Rund um die Uhr
Den Job verschafft hat der Technik aus Odelzhausen offenbar ihre Strapazierfähigkeit. Denn laut einer Presseaussendung wurden De- und Encoder gewählt, weil sie dem Einsatz unter „rauen Einflüssen“ gewachsen seien und für einen Dienst an sieben Wochentagen a 24 Stunden geeignet sind. Der Zuschauer merkt von allem technischen Aufwand während und vor der Sendung aber nichts – er freut sich hoffentlich an einer spannenden und informativen Sendung.
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Quelle: Teracue AG
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